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Dresdner Erfahrungen beim UN-Weltsiedlungsgipfel in Quito gefragt

Wenn ab Montag, 17. Oktober, im ecuadorianischen Quito beim dritten UN-Weltsiedlungsgipfel darüber diskutiert wird, wie sich Städte weltweit nachhaltig weiterentwickeln, spielen auch die Dresdner Erfahrungen eine Rolle. Der Dresdner Umweltamtsleiter Dr. Christian Korndörfer nimmt dort im Rahmen der deutschen Delegation teil.
Dr. Christian Korndörfer will besonders die Dresdner Erkenntnisse im Umgang mit den Folgen des Klimawandels einbringen: ?Der umfassende Dresdner Plan Hochwasservorsorge und die seit 2002 erzielten Fortschritte insbesondere beim Schutz vor Blitzfluten an den städtischen Gewässern können auch für andere Städte wertvoll sein, denn mit fortschreitendem Klimawandel nimmt in vielen Teilen dieser Welt die Gefahr von gefährlichen Überschwemmungen ebenso wie die  von Dürren zu.?

Vom 17. bis 20. Oktober findet in Quito (Ecuador) die Habitat III-Konferenz statt. Dieser Weltsiedlungsgipfel der Vereinten Nationen bringt eine Vielzahl von Politikern, Regierungsverantwortlichen, Analysten und Wissenschaftlern zusammen, die sich auf der ganzen Welt mit Fragen der Urbanisierung und nachhaltigen Stadtentwicklung beschäftigen. Ziel der Konferenz ist die Verabschiedung einer ?Neuen Urbanen Agenda". In einer Veranstaltung im Deutschen Pavillon werden Dresdens Bemühungen um eine nachhaltige Verbindung von ressourcenschonendem Wachstum und gleichzeitiger Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen und eines guten Stadtklimas vorgestellt. Dies ist der Auftakt für eine Diskussionsveranstaltung, in der es um die Rolle der ?Neue Urbanen Agenda? für den städtischen Umweltschutz geht.

?Weltweit wachsen die Städte. Die gezielte Entwicklung dichter besiedelter Zentren ermöglicht es, Wachstum so zu steuern, dass weniger Raum und Ressourcen aus dem Umland benötigt werden. Diese Zentren sind eingebettet in ein System miteinander verbundener Freiräume. Hier gibt es große Bäume, die für Abkühlung und saubere Luft sorgen, kann Regenwasser versickern und zu sauberem Trinkwasser werden. Hochwasserspitzen der Bäche können abgefangen und Frischluft bis in die Innenstadt geführt werden. Die Bürger finden Ausgleich und bedrohte Arten die eine oder andere Nische zum Überleben. Dieser Dresdner Ansatz stößt auch bei Stadtplanern aus Ländern mit extrem dynamischer Urbanisierung auf großes Interesse, wie beim Besuch einer hochrangigen Delegation aus Südamerika in Dresden Ende September deutlich wurde?, berichtet der Dresdner Umweltamtsleiter.

Im Anschluss an die UN-Konferenz in Quito nimmt Dr. Korndörfer am 21. Oktober an eine Folgeveranstaltung mit lateinamerikanischen Kollegen in Bogota/Kolumbien teil. Dort sind dann die praktischen Erfahrungen aus Dresden Gegenstand der Diskussionen. Durch die Mitgliedschaft im europäischen Städtenetzwerkes EUROCITIES und der Internationalen Vereinigung der lokalen Umweltinitiativen ICLEI gelingt es Dresden immer wieder, sich mit Vertretern anderer Städte weltweit zu vernetzen und so aktuelle Probleme gemeinsam zu bewältigen.

geschrieben am: 14.10.2016
Redaktion DD-INside.com


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