DRESDEN

Die Anfänge

 

Im Jahr 1206 wird Dresden zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Bezeichnung Dresden wurde von dem, in slawischen Sprachen bis heute gebräuchlichen, „Drezd`any“ abgeleitet, was soviel wie „Auwaldbewohner“ heißt. Im Jahr 1865 brannte der alte Teil von Dresden(die heutige Neustadt) komplett ab und wurde bis 1732 neu aufgebaut. Unter August dem Starken gewann die Stadt ihre heutige Bedeutung als Kultur-und Barockstadt. Bauwerke wie die Semperoper, das gegenüberliegende Schloss Dresden, der Fürstenzug und der Zwinger sind Anziehungspunkte für zahllose Touristen, die Dresden jedes Jahr besuchen.

 

Im Jahr 1745 wurde die Elbestadt erstmalig durch die Preußen erobert. Zehn Jahre später geriet Dresden während des Siebenjährigen Krieges erneut in preußische Hand, aber 1760 gelang es der Stadt sich gegen die Belagerung zu wehren. Der Dichter Friedrich Schiller schrieb 1785 seine berühmte „Ode an die Freude“ für die Tafel der Freimaurerloge in Dresden.

 

Das 19. Jahrhundert

 

Im Jahr 1791 stellte sich Dresden mit der Pillnitzer Deklaration, in der deutsche Monarchen die Zerschlagung der französischen Revolution fordern, offen gegen das sich im Umbruch befindliche Land. Damit nahm eine über 150jährige Feindschaft ihren Lauf. In der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 kam es in den Befreiungskriegen gegen Napoleon und seine Truppen zur entscheidenden Wende, die seinen Untergang herbeiführte.

 

Vom 3. Bis 9. Mai 1849 fand der Dresdner Maiaufstand statt, der den sächsischen König August II zwang, die Stadt zu verlassen. Zu den Aufrührern gehörten auch der Komponist Richard Wagner und Gottfried Semper, der die gleichnamige Oper errichtet hat. Beide verließen Dresden nachdem August II die Stadt mit preußischer Hilfe zurückeroberte.

 

Die Weimarer Republik und der Nationalsozialismus

 

Die Novemberrevolution von 1918 brachte den Wandel für die Monarchie Deutschland in die demokratische Republik Deutschland, und Dresden wurde Hauptstadt des Freistaats Sachsen. Sie entwickelte sich zu einem wichtigen Kultur-und Wirtschaftszentrum, und so wurden u.a. die Palucca Schule Dresden, die Hochschule für Bildende Künste und die Vereinigung „Brücke“ in den Jahren danach gegründet.

 

Ab 1933 hielt der Antisemitismus Einzug in der Stadt, Bücher und andere Werke jüdischer Künstler wurden verbrannt oder beschlagnahmt und jüdische Bürger Dresdens vertrieben oder später deportiert. Ihr Privatbesitz ging an die Nationalsozialisten, und viele Juden mussten in den Konzentrationslagern für Rüstungsbetriebe arbeiten, deren Waffen Dresden im 2. Weltkrieg 1945 komplett zerstört haben.

 

Die geschichtsträchtigen Bombenangriffe vom 13.-15. Februar des Jahres zerstörten weite Teile der Stadt. Die Innenstadt war am stärksten betroffen, während der Norden und Nordwesten relativ unbeschadet davonkam.

 

DDR-Zeit

 

Nach Ende des 2. Weltkrieges wurden die Ruinen der stark beschädigten Innenstadt schnell entfernt und das historische Stadtzentrum umgestaltet. Die bekanntesten Bauwerke Dresdens, wie z.B. der Zwinger oder die Augustusbrücke wurden rekonstruiert, aber die zerstörte Frauenkirche sollte vorerst als Mahnmal gegen den Krieg auf dem Neumarkt stehen bleiben. Bis 1990 wurde das alte Dresden kontinuierlich wieder aufgebaut, parallel dazu bekam Deutschland in den 1950er und 1960er Jahren die Kunstschätze zurück, die Russland während des Krieges erbeutet hatte und konnte die Staatlichen Kunstsammlungen wiedereröffnen.

 

Ab 1990-Wende und deutsche Wiedervereinigung

 

Im Jahr 1989 fiel die Mauer, und nach der Wiedervereinigung ein Jahr später wurde Dresden die Hauptstadt des neuen Freistaates Sachsen. Seitdem ist vieles restauriert und umstrukturiert worden. Im August 2002 überfluteten die Elbe und einige ihrer Nebenflüsse weite Teile Dresdens, was als „Jahrhundertflut“ in die deutsche Geschichte einging. Dieses bislang schlimmste Hochwasser brachte den höchsten je gemessenen Pegelstand mit sich. Die meisten Gebäude sind inzwischen wieder rekonstruiert worden, die Reparaturen an der Infrastruktur dauern hingegen bis heute an. Der Hauptbahnhof befindet sich noch immer im Bau.

 

Ab 1995 begann zudem der Wiederaufbau der Frauenkirche, die am 30. Oktober 2005 wieder feierlich geweiht wurde. Ein Jahr später konnte Dresden ihr 800-jähriges Bestehen feiern, was mit einem lebendigen Fürstenzug durch die Altstadt gekrönt wurde.

 

Frauenkirche, Zwinger und Semperoper die „Architektonische Dreifaltigkeit“ Dresdens.

 

Diese drei Bauwerke locken Jahr für Jahr unzählige Touristen nach Dresden und haben entscheidend zu ihrem Ruf als „Elbflorenz“ beigetragen.

 

 

Internetzugänge

Die Internetzugänge in und um Dresden können durch verschiedenste Anbieter realisiert werden. So gibt es einige lokale Internetanbieter, die den Anschluss ausschließlich in Dresden oder auch nur in einzelnen Stadtteilen Dresdens verlegen (z. B. ddkom, nun unter dem Dach von Versatel oder Tele Columbus in Zusammenarbeit mit der Großantenne Dresden AG).

Natürlich sind in Dresden auch die "großen" Anbieter, wie z. B. Vodafone, 1&1 und selbstverständlich auch die Telekom vertreten.

Eine Übersicht dieser Internetanbieter in Dresden finden Sie auf www.internetanbieter.de.



Der für Sachsen (und damit auch Dresden) zuständige große Kabelnetzbetreiber ist Kabel Deutschland. Dieser kündigte kürzlich an, in den nächsten 12 Monaten seine 100 MBit/s Anschlüsse nach Dresden zu bringen. Damit sind dann viele Haushalte in der Lage, die doppelte Geschwindigkeit des derzeit schnellsten VDSL-Anschlusses zu nutzen.

 

 

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