TU Dresden will im zweiten Anlauf Eliteuniversität werden

Die Technische Universität (TU) Dresden will sich im zweiten Anlauf einen Platz unter den Eliteuniversitäten sichern. Damit solle die Hochschule für Professoren und Studierende noch interessanter werden, sagte Marlene Odenbach, Sprecherin der Exzellenzbewerbung der TU, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur .

Dresden . Die Technische Universität (TU) Dresden will sich im zweiten Anlauf einen Platz unter den Eliteuniversitäten sichern. Damit solle die Hochschule für Professoren und Studierende noch interessanter werden, sagte Marlene Odenbach, Sprecherin der Exzellenzbewerbung der TU, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur . Spätestens am 1. September müssten dazu die Anträge bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingereicht sein. Im März nächsten Jahres stehe fest, ob die Hochschule in die nähere Auswahl gekommen sei.

«Im Juni 2012 weiß man endgültig, ob man gefördert wird und wie hoch die Förderung ausfällt», sagte Odenbach. In der zweiten Förderphase von 2012 bis 2017 geht es um ein Gesamtfördervolumen von 2,7 Milliarden Euro. 75 Prozent davon will der Bund tragen. Die TU könnte bei erfolgreicher Teilnahme an der Exzellenzinitiative über mehrere Millionen Euro zusätzlich in ihrem Etat verfügen. «Die Platzierung in der Bundesliga der deutschen Universitäten hat großen Einfluss auf die Stadt Dresden», betonte Odenbach.

36 000 Studierende und 7000 Mitarbeiter zähle die Hochschule, um die sich Forschungseinrichtungen wie die Institute von Fraunhofer, Leibniz, Helmholtz und Max-Planck mit weiteren Tausenden von Wissenschaftlern angesiedelt haben. «Solch eine Dichte an universitärer und außeruniversitärer Wissenschaftskompetenz gibt es außer in Dresden nur in München und Berlin», sagte Odenbach. Gewinne die TU, gewinne die Stadt gleichermaßen an Image und Steuereinnahmen. Mit Blick auf die Konkurrenz werde noch ein Geheimnis um die Projekte gemacht, mit denen die Dresdner Hochschule Eliteuniversität werden will. «Wir stehen in einem harten Wettbewerb untereinander, da lässt man sich natürlich nicht in die Karten schauen», sagte Odenbach.

Zu den sogenannten Elite-Unis in Deutschland zählen unter anderem die FU Berlin, die TU München sowie die Universitäten in Freiburg, Göttingen und Heidelberg. Sie hatten sich in der ersten Runde der Exzellenzinitiative durchgesetzt.

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geschrieben am: 15.06.2010
Redaktion DD-INside.com