DRESDEN
Dresden Pillnitz
Pillnitz war ursprünglich ein Vorort von Dresden, wurde aber 1950 zur sächsischen Hauptstadt eingemeindet und zählt zum Ortsamtsbereich Loschwitz. Dresden Pillnitz liegt im Süden von Dresden, direkt an der Elbe. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1335 zurück, damals unter dem Namen Belenewicz (altsorbisch: "Dorf des Belan"). Die Bewohner lebten neben dem Weinanbau vom Fischfang und der Landwirtschaft. Nach und nach wurde der Ort als Ausflugsziel und Naherholungsgebiet für die Dresdner Bürger immer attraktiver. Durch die neu errichtete Dampferanlegestelle kam es, dass viele Dresdner sogar nach Pillnitz übersiedelten. Bis heute hat sich Dresden Pillnitz seinen vorwiegend dörflichen Charakter erhalten können.Schloss Pillnitz
Das Schloss Pillnitz, das direkt an der Elbe liegt, wurde in 18. Jahrhundert errichtet und besteht im Wesentlichen aus drei Gebäudeteilen: dem Wasserpalais, dem Bergpalais und dem Neuen Palais. Durch diese drei Gebäude eingeschlossen, entsteht ein Lustgarten, zusätzlich gibt es aber auch noch einen Schlosspark. Das Schloss Pillnitz ist ein beliebter Ausflugs-, sowie Veranstaltungsort. Es finden übers Jahr verteilt zahlreiche Konzerte statt, außerdem wird das Elbhangfest auch auf Schloss Pillnitz gefeiert.
Seit circa 200 Jahren steht eine besondere Pflanze in Pillnitz: die Kamelie. Diese Pflanze stammt ursprünglich aus Japan, einige Exemplar wurden aber von Karl Peter Thunberg nach Europa gebracht, wovon eines den Weg zum Schloss Pillnitz fand. Im Winter schützt ein beheizbares, gläsernes Haus die Pflanze vor der Winterkälte.
Das 1950 zu Dresden eingemeindete ehemalige Elbfischer- und Bauerndorf Pillnitz,das etwa 15 km von Stadtzentrum Dresdens entfernt ist, ist durch sein Renaissance-Schloss gleichen Namens weltbekannt geworden. Schloss Pillnitz, Anfang des 18ten Jahrhunderts von August dem Starken errichtet, ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler Sachsens und zählt zu den größten Sehenswürdigkeiten Dresdens. Es war bis 1918 im Besitz der sächsischen Landesherren und beherbergt heute ein Kunstgewerbemuseum. Von ganz besonderer Schönheit ist auch die in die Elblandschaft eingebettete Parkanlage, eine Mischung aus strenger barocker Form und englischer Parklandschaft. Am bekanntesten sind die Orangerie sowie eine mehr als 200 Jahre alte Kamelie, die von in einem fahrbaren Gewächshaus gestützt wird.
Die Elbfähre, 1721 ausschließlich zur Versorgung des Schlosses eingerichtet, ist seit 1849 öffentlich und befördert seit 1994 Wagen und Personen. Bekannt ist Pillnitz auch für seinen Obst und Weinanbauanbau. Aus der 1913 erbauten ehemaligen Hofgärtnerei ist das heutige Bundesinstitut für Obstzüchtung, und Kulturpflanzenforschung entstanden.
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