DRESDEN

Dresden Pieschen

Pieschen ist ein Dresdner Stadtteil, der im Nordwesten der Hauptstadt liegt. Die erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahre 1292 unter dem Namen Peschen bekannt. Dresden Pieschen war ursprünglich ein Fischerdorf und befand sich in dem Besitz von Ritter Johann von Peschen. Die Bewohner lebten zudem von Landwirtschaft, Imkerei und Obst- und Weinanbau. Da aber die Bodenverhältnisse schlecht waren, gab es in dieser Region keinen großen Reichtum. Mit dem Bau der ersten deutschen Fernbahnlinie (1839) und der Fertigstellung des Hafens (1859) erhielt Dresden Pieschen einen Aufschwung. Der Stadtteil entwickelte sich ab 1860 zu einem Arbeiterwohnviertel, die Bebauung wandelte sich hin zu dreistöckigen Häusern mit Hinterhöfen. Pieschen wurde 1897 als eines der ersten Dörfer nach Dresden eingemeindet. In der letzten Zeit wurde Dresden Pieschen, auch aufgrund der Sanierung vieler Wohnhäuser, vor allem bei jungen Leuten immer beliebter.

Das Sachsenbad

1927/28 wurde in Dresden Pieschen das durch den Stadtbaurat Paul Wolf entworfene Sachsenbad als Sozial- und Kultureinrichtung gebaut. Es war ein modernes Hallenbad mit einem 25-Meter-Schwimmbahnbecken, fußbodenbeheizten Sälen und Restaurants. Neben verschiedenen sportlichen Aktivitäten (u.a. Gymnastik, Ballsport, Fitness) wurden hier auch Kulturveranstaltungen (wie Lesungen und verschiedene Kurse) angeboten. Das Sachsenbad war bis in die 1990er Jahre in Betrieb, dann wurde es geschlossen und das Gebäude steht bis heute leer. Noch gibt es keine weiteren Pläne für diesen Bau.


Ortsamt Pieschen
Bürgerstraße 63
01127 Dresden 
Tel. 0351/4885400 
ortsamt-pieschen@dresden.de
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