Heidenreich bereut Kritik am ZDF

Autorin Elke Heidenreich bereut ihre harsche Kritik an ihrem damaligen Arbeitgeber ZDF. «Aber wenn die Wut auf dem Höhepunkt ist, schmeißt man das Glas eben an die Wand», sagte die 67-Jährige dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Samstagausgabe). Heidenreich hatte vor zwei Jahren Marcel Reich-Ranicki verteidigt, der mit Kritik am Fernsehen die Auszeichnung mit dem Deutschen Fernsehpreis abgelehnt hatte.

Köln . Autorin Elke Heidenreich bereut ihre harsche Kritik an ihrem damaligen Arbeitgeber ZDF. «Aber wenn die Wut auf dem Höhepunkt ist, schmeißt man das Glas eben an die Wand», sagte die 67-Jährige dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Samstagausgabe). Heidenreich hatte vor zwei Jahren Marcel Reich-Ranicki verteidigt, der mit Kritik am Fernsehen die Auszeichnung mit dem Deutschen Fernsehpreis abgelehnt hatte. Die Autorin pflichtete ihm bei und schrieb in einem Beitrag über das ZDF, «man schämt sich, in so einem Sender überhaupt noch zu arbeiten».

Dass der Sender nicht auf ihre Entschuldigung reagiert habe und ihre Literatursendung «Lesen!» eingestellt wurde, enttäusche sie bis heute, sagte Heidenreich: «Man hätte sich einigen müssen. Das wäre erwachsen gewesen.» Um Rückschläge zu verwinden, helfe es, «eine große Flasche Wein in großer Geschwindigkeit leer zu trinken». Sie besuche in solchen Situationen auch gerne Opern, «unter Menschen kann ich mich nicht gehen lassen».

ddp - Bild © ddp

geschrieben am: 06.08.2010
Redaktion DD-INside.com