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22-Jähriger wegen Mordverdachts festgenommen

Fast ein Jahr nach dem Fund einer Frauenleiche in einem Steinbruchsee bei Herwigsdorf (Landkreis Görlitz) steht ein 22-Jähriger unter Mordverdacht. Nachdem der Mann erst Ende Februar aus der Untersuchungshaft entlassen worden war, wurde er am Donnerstag erneut festgenommen und in die JVA Görlitz gebracht, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag in Görlitz mitteilte.

Görlitz . Fast ein Jahr nach dem Fund einer Frauenleiche in einem Steinbruchsee bei Herwigsdorf (Landkreis Görlitz) steht ein 22-Jähriger unter Mordverdacht. Nachdem der Mann erst Ende Februar aus der Untersuchungshaft entlassen worden war, wurde er am Donnerstag erneut festgenommen und in die JVA Görlitz gebracht, wie die Staatsanwaltschaft am Freitag in Görlitz mitteilte. Hintergrund ist ein neues rechtsmedizinisches Gutachten, das die Angaben des Mannes zum Tathergang widerlege.

Das Ermittlungsverfahren wird laut Staatsanwaltschaft nun wegen Mordes bei Annahme des Mordmerkmals der Heimtücke weitergeführt. Zuletzt war von Körperverletzung mit Todesfolge ausgegangen worden. Der Tatverdächtige hatte angegeben, seinem Opfer «in einem Spiel um Macht und Unterwürfigkeit» einen Kabelbinder um den Hals und später ein Kissen auf das Gesicht gelegt zu haben. Dabei soll die Frau aus Versehen beim Fessel-Sex umgekommen sein.

Neue Gutachten, Untersuchungen und Zeugenaussagen stützten nun aber den Verdacht, dass die junge Frau vorsätzlich getötet wurde. Die Leiche des 20-jährigen Opfers war Ende August versenkt in einem Fass von Spaziergängern gefunden worden. Darin war die Tote mit Beton fixiert.



ddp - Bild © ddp

geschrieben am: 16.07.2010
Redaktion DD-INside.com


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