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Pilotprojekt: Ampel-App zeigt richtige Geschwindigkeit für eine „Grüne Welle“

Auf der Dohnaer Straße zwischen den Kreuzungen An der Malte und Wilhelm-Franke-Straße soll der Verkehr flüssiger werden. Das Warten vor roten Ampeln ist dabei ein Hindernis. Mit der Handy-App Signal2X wird das auf dem rund fünf Kilometern langen Abschnitt nun aber kleiner. Denn die Anwendung hilft Auto- und Radfahrern, die Grünphasen besser zu nutzen und somit die Wartezeiten zu verringern. Radler müssen nicht unnötig in die Pedale treten und können die eigenen Energieressourcen effektiv einteilen. Für den Kraftfahrzeugverkehr können sich Einsparungen im Schadstoffausstoß und Kraftstoffverbrauch durch die Reduktion von Anfahr- und Haltevorgängen ergeben.

Wie funktioniert das System?

Mit Hilfe künstlicher Intelligenz prognostiziert die App die Grünzeitdauer an den Ampeln und schlägt eine entsprechende Geschwindigkeit vor, die es ermöglicht, ohne Stopp, die nächste Ampel bei Grün zu erreichen. . Grundlage für die Geschwindigkeitsempfehlung bildet ein Algorithmus, der den Standort des Verkehrsteilnehmers und dessen Geschwindigkeit mit der Grünzeit abgleicht. Die App zeigt mittels roten bzw. grünen Pfeilen die aktuellen Signalzustände aller verfügbaren Fahrtrichtungen an. Auch das Umschalten auf gelb ist zu sehen. Über den Pfeilen wird angezeigt, ob man schneller, langsamer oder einfach so weiterfahren muss. Wenn die Grünphase nicht erreicht werden kann, wird nichts angezeigt. Wenn doch, werden zusätzlich die Sekunden angezeigt, bis die Ampel auf Grün schaltet.

Wie kann ich die App nutzen?

Wer den Dienst nutzen möchte, lädt sich die Signal2X App von Yunex Traffic herunter und wählt aus, ob er mit Fahrrad oder Kraftfahrzeug unterwegs ist.  Die Anzeige über Apple CarPlay und Android Auto ist möglich. Da die Kommunikation über den 5G-Mobilfunkstandard erfolgt, kann die Grünzeitprognose an ein Smartphone nur übertragen werden, wenn das Smartphone diesen Mobilfunkstandard unterstützt. Sofern das Kraftfahrzeug über die neue Car2X-Technologie verfügt, erfolgt die Anzeige der Prognosedaten direkt auf dem Display im Kraftfahrzeug.

Was ist das Ziel?

Dresdens Verkehr soll in Zukunft vernetzter und effizienter werden. Die Landeshauptstadt Dresden arbeitet an der Weiterentwicklung und Modernisierung ihrer Verkehrsinfrastruktur und ihres Verkehrsmanagementsystems. Dabei stehen vor allem der effiziente städtische Verkehrsfluss, die Reduzierung von Schadstoffemissionen, die Förderung von Multimobilität sowie die Digitalisierung und Vernetzung des Verkehrs im Vordergrund. Ein Baustein der Modernisierung ist der Einsatz von C-ITS-Diensten (Technologien im Rahmen eines kooperativen, intelligenten Verkehrssystems) wie dem Ampelphasenassistenten der Yunex Traffic GmbH. 

Das Straßen- und Tiefbauamt der Landeshauptstadt Dresden und die Firma Yunex GmbH setzten den Ampelphasenassistenten im Rahmen des Fördervorhabens ?GLOSA-Dresden? (englisch: Green Light Optimal Speed Advisory) um. Die Gesamtkosten betragen rund 338.000 Euro. Der Anteil der Landeshauptstadt Dresden beläuft sich auf etwa 118.300 Euro. Der Rest sind Fördermittel des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr auf Grundlage der Förderrichtlinie ?Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme?. Es handelt sich dabei nicht um einen Test, sondern um eine dauerhafte Ausstattung.

geschrieben am: 24.10.2024
Redaktion DD-INside.com


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