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Ausgedehntes Netz

Sachsen will seinen Sonderweg in der Pflegeberatung weitergehen. Nach der einjährigen Modellphase sogenannter Pflegenetzwerke in Chemnitz sowie den Landkreisen Görlitz und Nordsachsen soll das Konzept im kommenden Jahr auf ganz Sachsen ausgedehnt werden, wie Sozialministerin Christine Clauß (CDU) am Donnerstag in Chemnitz auf der 2. Pflegenetzwerkkonferenz sagte.

Chemnitz . Sachsen will seinen Sonderweg in der Pflegeberatung weitergehen. Nach der einjährigen Modellphase sogenannter Pflegenetzwerke in Chemnitz sowie den Landkreisen Görlitz und Nordsachsen soll das Konzept im kommenden Jahr auf ganz Sachsen ausgedehnt werden, wie Sozialministerin Christine Clauß (CDU) am Donnerstag in Chemnitz auf der 2. Pflegenetzwerkkonferenz sagte. Die vernetzte Pflegeberatung spare Zeit und Kosten gegenüber den bundesweit im Aufbau befindlichen Pflegestützpunkten und biete eine hohe Qualität.

Unter Berücksichtigung der Siedlungsstruktur und der demografischen Entwicklung müsse das Netzwerk in Zukunft noch enger gestrickt werden, betonte die Ministerin. Dabei sollten Krankenhäuser und weitere Einrichtungen einbezogen werden. Außerdem werde eine Internetplattform mit allen Angeboten aufgebaut.

Nach Angaben des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) wurden von September 2009 bis März 2010 in den drei Modellregionen 1683 Pflegeberatungen durchgeführt. Der Schnitt von elf Beratungen pro Tag zeige den großen Bedarf. Die meisten Menschen hätten eine Beratung zu Hause gewünscht. Dabei könnten Netzwerke aus Kranken- und Pflegeversicherungen, Sozialbehörden und Leistungserbringern flexibler reagieren als feste Stützpunkte.

Insgesamt sei die Zahl der Pflegebedürftigen in Sachsen von 2000 bis 2007 um sieben Prozent auf rund 127 000 gestiegen. 68 Prozent aller Ratsuchenden wendeten sich direkt an die Pflegekassen. Zweitwichtigste Anlaufstelle seien die Kommunen. Der Schwerpunkt der Fragen betreffe die Soziale Pflegeversicherung und die Sozialhilfe.

Nach Angaben von Jürgen Neumann vom Sächsischen Landkreistag ist die Kostenersparnis durch Netzwerke erheblich. Für einen Pflegestützpunkt sei mit 100 000 Euro pro Jahr zu rechnen. In Sachsen wären etwa 40 Stützpunkte nötig. Bundesweit sei die Finanzierung nach einer gesetzlichen Anschubfinanzierung ungewiss.



ddp - Bild © ddp

geschrieben am: 03.06.2010
Redaktion DD-INside.com


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