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Dresdner Suchtberatungsstellen laden zum Aktionstag ein

Einige Dresdner Suchtberatungs- und Behandlungsstellen beteiligen sich mit eigenen Veranstaltungen und Angeboten am bundesweiten Aktionstag Suchtberatung. Er lädt am Donnerstag, 10. November 2022, zum dritten Mal ein, so das Amt für Gesundheit und Prävention. 

Am Aktionstag öffnet die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle Horizont ab 10 Uhr ihre Räumlichkeiten in der Freiberger Straße 71. Besucherinnen und Besucher bekommen in einem Vortrag von 10 bis 11.30 Uhr die Beratungsstelle und die ambulante Rehabilitation vorgestellt. Ab 14.30 Uhr können Interessierte eine Einführung in das NADA-Protokoll erleben. Dies ist eine Ohr-Akupunktur-Methode, die unterstützend auch bei der Behandlung von Suchterkrankungen eingesetzt wird. Es bietet sich die Gelegenheit des Ausprobierens. Abgerundet wird das Programm ab 16 Uhr mit der Vorstellung der Sucht-Selbsthilfegruppe ?Sinus?. Veranstaltungsteile können separat besucht werden. Eine Anmeldung ist nicht gefordert. Weitere Informationen und einen Kontakt für Nachfragen bietet Horizont im Internet unter www.suchtzentrum.de/horizont an.

Die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle der GESOP spricht am Aktionstag insbesondere Eltern an und bietet von 17 bis 19 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung. Dabei geht es um die Themen des kritischen Medienverhaltens und abhängigkeitsfördernde Elemente. Nach einer inhaltlichen Einführung haben alle Teilnehmenden Zeit, Fragen an die Fachkräfte zu stellen und in einen gemeinsamen Austausch zu kommen. Es wird um Anmeldung unter der E-Mail sbb@gesop-dresden.de gebeten. Weitere Informationen über diese Suchtberatungsstelle finden Interessierte im Internet unter www.gesop-dresden.de

Der bundesweite Aktionstag Suchtberatung wurde 2020 durch die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) und ihre Mitgliedsverbände ins Leben gerufen. Er verfolgt das Ziel, die Bevölkerung für die Arbeit und das Angebot der Suchtberatungsstellen zu interessieren. Das diesjährige Motto lautet ?Wir sind für alle da ? noch? und soll auf die teilweise existenziellen Herausforderungen der Suchberatungsstellen wegen der Corona- und Energie-Krise hinweisen. Wie wichtig und damit auch erhaltenswert diese Form der Beratung ist, zeigen die Ergebnisse aus dem Dresdner Suchtbericht 2022, abrufbar unter www.dresden.de/sucht. Im Jahr 2021 fanden rund 10.800 Gespräche in den sechs städtisch geförderten Dresdner Suchtberatungs- und Behandlungsstellen statt. 2.548 Betroffene und 428 Angehörige erhielten hier Unterstützung. Die Suchtberatungsstellen sorgen nicht nur für individuelle Hilfe bei den Betroffenen und deren Familien, sondern erbringen auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen. Schließlich helfen sie bei der Vermeidung hoher gesellschaftlicher Folgekosten durch Suchterkrankungen, wie sie z. B. durch Krankenhausaufenthalte oder Frühverrentungen entstehen können. 

Auch weiterhin besteht der Informationsbedarf in der Dresdner Bevölkerung zum Thema Sucht. Daher hat das Amt für Gesundheit und Prävention das Faltblatt ?Suchtberatungsstellen in Dresden? aktualisiert aufgelegt. Es bietet einen Überblick über alle Suchtberatungs- und Behandlungsstellen in Dresden. Es liegt kostenlos in allen Bürgerbüros, Rathäusern, Stadtbezirksämtern und Ortschaften aus. Es ist natürlich auch im Gesundheitsamt, Ostra-Allee 9, sowie in dessen Beratungsstellen erhältlich. Außerdem ist es online unter www.dresden.de/sucht publiziert, wo viele weitere nützliche Informationen und hilfreiche Kontakte zum Thema bereitstehen.

In Dresden gibt es stadtweit sechs Suchtberatungsstellen verschiedener Träger: Görlitzer Straße 18/Tel. 0351-8043804 (Caritas), Leipziger Straße 118/Tel. 0351-84736655 (Diakonie), Fetscherstraße 10/Tel. 0351-4468977 (Diakonie), Freiberger Straße 71/Tel. 0351-4207738 (Suchtzentrum), St. Petersburger Straße 14/Tel. 0351-48436969 (Suchtzentrum) und Gasanstaltstraße 10/Tel. 0351-21530830 (GESOP). Ergänzend wirkt die städtische Jugend- und Drogenberatungsstelle, Richard-Wagner-Straße 17/Tel. 0351-4885371. Zusätzlich ist der mobile Suchtdienst des Sozialamtes, Tel. 0351/4884987, aufsuchend tätig. 
Beratung und Hilfe kann jeder erwarten, der von Abhängigkeit loskommen und die Suchtfolgen für sich und sein Umfeld mildern möchte. Auch Angehörige erhalten Rat und Unterstützung. Ergänzend bieten die Beratungsstellen Informationen zum Thema Prävention und Kontakt zur Selbsthilfegruppen-Landschaft an. Die Angebote der Suchtberatungsstellen sind kostenfrei nutzbar. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Niemand muss sich daher scheuen, Beratung und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Nicht nur Alkohol, Crystal, Cannabis oder Tabak können in die Sucht führen. Missbrauchspotenzial haben auch Medikamente, ein ungesundes Essverhalten oder die vermehrte Mediennutzung mit Computerspielen und dem Smartphone. All diesen Themen widmen sich die Beratungsstellen. Um telefonische Anmeldung wird gebeten.  

geschrieben am: 25.10.2022
Redaktion DD-INside.com


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