DRESDEN

Dresden Südvorstadt

Die Südvorstadt ist ein Stadtteil von Dresden und wird zum Ortsamtsbereich Plauen gezählt. Die Südvorstadt gehört zu den Vorstädten Dresdens, da sie im Gegensatz zu anderen Stadtteilen nicht aus einem vorher existierenden Dorfkern hervorging. Man teilt diesen Teil der Stadt in die Südvorstadt-West und die Südvorstadt-Ost. Angrenzend liegen die Stadtteile Seevorstadt, Löbtau, Strehlen, Räcknitz, Zschertnitz, Wilsdruffer Vorstadt, Plauen und Friedrichstadt. Die durchschnittliche Höhe dieses Stadtteils liegt bei 130 m über NN und die Einwohnerzahl liegt bei circa 5.500. In der Südvorstadt liegen die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) und große Teile des Campus der Technischen Universität Dresdens (TUD), weswegen sie auch ein beliebter Wohnort für Studenten ist. Du erreichst die Südvorstadt mit dem Auto über die Autobahn A17 und die gleichnamige Abfahrt oder aber mit den Straßenbahnlinien 3 und 8.

Geschichte

Auf dem heutigen Gebiet der Südvorstadt lagen zunächst zwei Dörfer, dessen Existenzen urkundlich belegt werden können. Nördlich des heutigen Beutlerparks lag eine sorbische Siedlung, die unter dem Namen Boscou 1315 in den Urkunden erwähnt wird. Nahe der heutigen Münchner Straße gab es ein zweites sorbisches Dorf, das 1350 unter dem Namen Uzmik aufgeführt wird. An dieser Stelle entstand später das Vorwerk Auswik. Die Südvorstadt wurde bereits 1835 nach Dresden eingemeindet, doch bis die Bebauung in Schwung kam, dauerte es noch bis nach 1850.


Mit der Bebauung des Gebietes der Südvorstadt südlich von Dresden wurde erst nach Eingemeindung durch Dresden um 1850 begonnen. Es entstanden das Diplomatenviertel mit vielen Hotels, das geometrisch angelegte Amerikanische Viertel, das Bayrische Viertel mit dem Nürnberger Ei, das Schweizer Viertel und das Russische Viertel mit der Russisch-Orthodoxen Kirche. Die Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 haben insbesondere im Amerikanischen Viertel zu großen Zerstörungen geführt; hier wurde Anfang der 1950er Jahre unter Einbeziehung der verbliebenen alten Bausubstanz ein neues Stadtviertel errichtet mit diversen Hochschulen und der TU. Heute ist die Südvorstadt vor allem bekannt aufgrund der dort angesiedelten Bildungsstätten, insbesondere der technischen Universität und der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Die dazu gehörigen Gebäude prägen das Bild dieses Stadtteiles.

An die Vergangenheit erinnern unter anderem der 1848 angelegte Annenfriedhof, die wieder aufgebaute Russisch -Orthodoxe Kirche mit ihren Zwiebeltürmen, das Feldschlößchen, Stammhaus der gleichnamigen Brauerei und die teilweise wieder aufgebaute Lukas-Kirche.
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