Gründe für die steigende Beliebtheit von Online Games
Online Games werden immer beliebter, täglich nutzen hunderttausende Deutsche das vielfältige Angebot. Doch warum eigentlich? Was ist so besonders am Spielen im Internet und wo lauern dort Gefahren?
Die Evolution des Internets
Auch wenn Deutschland im internationalen Vergleich noch Aufholbedarf hat, besitzt der Großteil der Bevölkerung heutzutage einen Breitbandzugang ins Internet. Videos lassen sich komfortabel ansehen und auch der Datenverkehr aufwendiger Onlinespiele wird störungsfrei übertragen. Es ist oftmals nicht einmal mehr nötig, sich ein Computerspiel im Elektronikfachhandel zu kaufen, denn man kann es sich über spezielle Spieleportale kaufen und wann immer und so oft man will installieren.
Gaming als soziales Event
Doch das allein erklärt nicht den Siegeszug von Online Games. Im Internet ist man nie allein, das gilt besonders in Bezug auf den Bereich Spiele. Viele Games bauen auf eine starke Interaktion zwischen den Spielern. Bündnisse werden geschlossen, Kriege geführt, Waren getauscht oder für Spielgeld verkauft. Selbst bei kleinen Browser Games oder Klickspielen aus sozialen Netzwerken kann man seine Erfolge veröffentlichen oder jederzeit den Freunden mitteilen, die das Spiel ebenfalls nutzen. Über Onlinespiele schließt man zudem leicht neue Freundschaften. Diese soziale Komponente und Spieleinhalte jenseits von klassischen Ballerklischees sind nicht nur für Männer interessant, die Spielerschaft ist gemischt.
Spielen kostet nichts mehr – wirklich?
Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind die heutigen Online Games kostenlos spielbar. Auf Plattformen wie Prosiebengames werden unzählige kostenlose Spiele unterschiedlicher Genres vorgestellt.
Doch wie kann das sein, wie funktioniert das Geschäftsmodell der Spielehersteller? Es ist tatsächlich möglich, fast jedes Online Game kostenlos zu spielen, doch winken ständig Erleichterungen, Abkürzungen oder Extras im eingebauten Laden. Viele Inhalte kann man auch nur so freischalten. Die Währung solcher Shops im Spiel kann man nur sehr mühsam beim Spielen verdienen, aber ganz einfach mittels Kreditkarte oder Bankeinzug kaufen.
Wenn Spielen zur Sucht wird
Noch ein Monster besiegen, noch einen Rohstoff abbauen, noch ein Haus errichten – die Möglichkeiten sind in Onlinespielen grenzenlos, man erreicht nie den Abspann. Auch sind die neuen Freunde in vielen Fällen ständig online und man hat Angst, etwas zu verpassen oder abgehängt zu werden. Darin liegt die Gefahr, süchtig nach solchen Spielen zu werden und zu viel Zeit damit zu verbringen. In derartigen Fällen sollte man darauf achten, dass man nicht zu sehr in die virtuelle Welt abdriftet und bei intensiveren Verläufen definitiv auf professionelle Hilfe vertrauen.
(Bild: Cello Armstrong – Fotolia)