AUSFLUGSZIELE
  • Zwinger

  • Adresse:
  • Zwinger
  • PLZ / Ort:
  • 01067 | Dresden
Zwinger
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Allgemeines

Der barocke Dresdner Zwinger mit seinen herausragenden Kunstsammlungen liegt zwischen Semperoper und Postplatz und ist eines der historischen Wahrzeichen Dresdens. Von hier aus kann man einen Streifzug durch die Geschichte der Stadt an der Elbe beginnen, denn das Dresdner Schloss, das Grüne Gewölbe und der Herzogin Garten liegen in unmittelbarer Umgebung. Der Name Zwinger leitet sich aus der Bezeichnung für einen Festungsteil zwischen innerer und äußerer Festungsmauer ab, denn in früheren Zeiten war Dresden von einer Stadtfestung umgeben. Die Frontseite des Zwingers mit dem Kronentor steht noch immer auf den Festungsmauern, und ursprünglich war das ganze Bauwerk als Vorhof zu einem neuen Schloss konzipiert gewesen, das anstelle der Semperoper auf dem Theaterplatz entstehen sollte.

Geschichte

Der Zwinger wurde 1709 zunächst als Festplatz für Turniere und als Amphitheater errichtet, das von Holzgebäuden umgeben war. Bereits ein Jahr später begann der Landesbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann im Auftrag von August dem Starken damit, den heutigen Sandsteinzwinger zu bauen. Dabei wurden auch Grünanlagen mit exotischen Pflanzen und Orangenbäumen angelegt. Die Galerien werden von 21 mannshohen Pan-Figuren an den Außenwänden gestützt. Die Elbseite des Zwingers erhielt erst zwischen 1847 und 1854 durch Gottfried Semper und Karl Moritz Haenel ihre weltberühmte Gemäldegalerie. Die Bombenangriffe in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 zerstörten große Teile des Zwingers, aber unmittelbar nach Kriegsende begann der Dresdner Architekt Hubert Georg Ermisch mit dem Wiederaufbau. Im Jahr 1963 war die Arbeit beendet, und der Zwinger konnte seine Tore wieder öffnen. Bis heute ziehen die Galerie Alte Meister, die Rüstkammer, die Porzellansammlung oder der Mathematisch-Physikalische Salon jedes Jahr Hunderttausende Besucher in die Elbestadt, die aufgrund ihrer barocken Silhouette auch als „Elbflorenz“ bezeichnet wird.

Der Zwinger nach der Wende

Mit der Öffnung der Grenzen und dem Mauerfall 1989 strömten die Touristen nach Dresden. Im Jahr 2002 ließ die Jahrhundertflut den Elbpegel auf 9,40 Meter ansteigen, und alle Gebäude in Flussnähe waren betroffen. Der Innenhof und die Keller des Zwingers standen tagelang unter Wasser, die Kunstwerke konnten jedoch gerettet werden. Inzwischen ist er vollständig restauriert, und der Innenhof mit seinen vier Brunnen bildet im Sommer oft die Kulisse für klassische Konzerte und Tanzaufführungen. Wer Zeit und Muße findet, sollte den Zwinger einmal bei Nacht besuchen, wenn die barocken Mauern von den Lampen und Scheinwerfern beleuchtet werden. Dann verströmt der Zwinger eine wunderbar feierliche Atmosphäre, und man bekommt einen Eindruck von dem Prunk, der zu Zeiten Augusts des Starken hier geherrscht hat.


Der Zwinger ist ein in der Welt einzigartiges Meisterwerk der barocken Baukunst und eines der bekanntesten architektonischen Kunstwerke überhaupt. Seine Formenpracht zeigt sich in den vielfältigen Elementen, wie dem Glockenpavillon, dem Wallpavillon, dem Nymphenbad, den vier sich spiegelbildlich ergänzenden Pavillons an der West- und Ostseite und der 36 Achsen zählenden Langgalerie an der Südseite. Heute beherbergt der Zwinger verschiedene Museen, wie das Staatliche Museum für Tierkunde, die Porzellansammlung, den Mathematisch-Physikalischen Salon, die Rüstkammer und die Gemäldegalerie Alte Meister.

www.der-dresdner-zwinger.de
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