BARS & RESTAURANTS
  • Zum Gerücht

  • Adresse:
  • Altlaubegast 5
  • PLZ / Ort:
  • 01279 | Dresden
  • Telefon:
  • 0351-2513425
Zum Gerücht
Leider
kein
Bild
vorhanden!
Vor nunmehr zehn Jahren wurde diese kleine liebliche Kaschemme von dem Wirt gegründet, mit dem Ziel, damit reich und berühmt zu werden. Das erste Ziel ging leider voll in die Hose, aber daß zweite Ziel hat sein Ziel erreicht. Der Wirt ist weltberühmt geworden.
Das kann er jeden Tag an seiner Post sehen. Er bekommt jeden Tag Post aus aller Welt. Das ist zwar dann immer nur Werbung, aber er kann daran deutlich erkennen, daß in aller Welt an ihn gedacht wird. So ein berühmter Wirt hat natürlich auch seine ganz eigene Lebnsgeschichte, welche damit beginnt, daß er von seinen lieben Elternteilen als immer durstig geboren wird. Dieses Dilemma konnte und wollte er sich nicht länger mit ansehen. Da er mittlerweile erfahren hatte, im weiteren Verlaufe seines damals noch unberühmten Lebens, daß es noch ganz viele andere Kinder von ganz vielen lieben Elternteilen gibt welch auch ganz unwarscheinlich durstig geboren wurden, dachte er sich, hier muss eine Durststillstelle her.

Denn immer so durstig durchs Leben zu gehen macht nur noch mehr durstig und ausserdem ist Durst schlimmer als Heimweh und sollen denn etwa deswegen die anderen durstigen Kinder ihre ganz lieben Elternteile verlassen ? Neiiin ! Gesagt, getan, die Durststillstelle wurde gegründet und in nur kürzester Zeit trank sie sich hoch zur Gästewohlfühlsammelstelle. Welch ein Erfolg ! Viele durstige Gäste kamen und blieben manchmal gar fast zwei Tage lang (meistens waren es ja die lieben Kellnerlieleins mit ihren lieben Gästieleins) ehe sie dann endlich gedürstet, gestärkt und frohen Mutes diese gar liebliche Gästewohlfühlsammelstelle verließen. Und alle kamen und kommen sie wieder.

Sehr zum Kummer allermöglichen der so zahlreich vorhanden Behörden und Beamten. Mit vielen Tricks haben diese immer wieder versucht diese gar liebliche Gästewohlfühlsammelstelle zu schädigen, aber es hat nichts genuzt. Und so konnten wir Jahre des Herrn 2002, auf den Tag genau 6 Wochen vor dem Hochwasserhöchststand (1,18 m vorn und 1,63 m hinten im Gerücht) den zehnten Geburtstag am 6. Julei (eigentlich isses ja der 11. Julei, aber egal) feiern ! Prost !

An dieser Stelle möchte ich den geneigten Leser mit der doch nicht ganz uninteressanten Geschichte des Hauses mitsamt seines Umfeldes bekannt machen :

- um 1408 datiert die erste urkundliche Erwähnung der Besiedlung
"Lubegast" (Dorf des Lubogost-sorbisch :lubo=lieb, wert / hose=Gast) - 1501 wird schon ein Fährmann erwähnt
- 1529 nach mehrmaligem Besitzwechsel gelangt das Fischerdorf in
den Besitz derer von Bünau zu Weesenstein - 1613 erstmals eine Schiffmühle im Eigentum des kurfürstlichen
Amtes, Bauern müssen ihr Getreide darin mahlen lassen
- 1650 Verbot zur Übersetzung über die Elbe von Fuhrwerken- Kurfürst fürchtete um seine Einnahmen aus dem Geleitzoll
- um 1830 Aufhebung der Gutsgerichtsbarkeit
- im 18. Jahrh. erlangt Laubegast Bedeutung durch Caroline Neuber
- 1992 wird die liebliche Kaschemme "Zum Gerücht" gegründet
Seither ist Laubegast weltberühmt.
Die ehemalige Zwirnerei der "Zwirnwölfe"in deren einen Teil sich die Kaschemme befindet, geht zurück auf die Familie Wolf. Die Familie Wolf war bis 1926 trotz Streit mit dem Rat der Stadt Dresden (seit 1738 Verkaufs - verbot auf dem Altmarkt) und Verkaufsverbot zur Leipziger Messe als Hauptaufkäufer und Verleger der Garne aktiv. Zum Bleichen der Garne dienten die Elbwiesen, wovon noch heute der Straßenname "Zur Bleiche" zeugt. Das Grundstück verlief ursprünglich über ein Gelände von 0,6 ha, zu welchem das heute noch existierende Herrenhaus (Österreicherstr., ehemaliger Wohnsitz der Familie) gehörte.

Die Schankwirtschaft erstreckt sich über drei Gebäudeteile, deren ältester vermutlich der ehemalige Pferdestall ist (vermutlich vor 300 Jahren erbaut). Dieses Gebäude war bis in die 30er Jahre zum Garten hin offen. Noch heute befinden sich im jüngsten Teil (Flachbau-Eingang) unter den Toiletten Gewölbe, welche dem Fäkalienabflusse des Pferdestalls dienten. Der zweitälteste Gebäudeteil der Kneipe ist das frühere Brunnenhaus. Der Brunnen ist heute noch direkt neben dem Tresen sichtbar. Viel Spaß noch weiterhin.

www.zum-geruecht.de
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