DRESDNER BANDLEADER VON WEICH BIS HART 2

Der Swing-Sänger

Singen bestimmt Marcus Günzels gesamtes Leben, auch wenn sein Job im Dresdner Salonorchester nur ein Hobby ist. Denn hauptberuflich singt er an der Staatsoperette
in Stücken wie Jekyll & Hyde. Im Gegensatz zu Gorilla Monsoon fokussieren Günzel und das Dresdner Salonorchester vor allem klassisches Tanzpublikum. Schwarzer Smoking, schwarz-weiße Schuhe, roter Schlips und Einstecktuch – das Outfit zielt auf Foxtrott, Walzer und Co. „An vielen Titeln, wie New York, New York von Frank Sinatra, kommt man als Tanzorchester einfach nicht vorbei“, sagt Günzel.

Statt in Clubs oder auf Festivals spielt man auf Firmenjubiläen, Privatfeiern oder zum alljährlichen Operettenball. „Das Publikum besteht im Idealfall aus Leuten, die vom Tanzen wirklich Ahnung haben“, sagt Günzel, der auf Konzerten auch selbst mal unterhalten wird: „Bei einer Firmenfeier kamen auf einmal splitternackte Mädels und führten einen Luftballon-Tanz auf - das war für uns als Herrenorchester schon ein Erlebnis“, sagt er. (tv)

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