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Sächsische Geldautomaten Ziel von kriminellen Banden aus dem Ausland
Trotz der Bemühungen um mehr Sicherheit von Geldkarten und Bankautomaten nehmen Betrügereien mit Bankdaten in Sachsen nicht ab. Die Täter konzentrierten sich dabei hauptsächlich auf die Großstädte, sagte der Dresdner Kriminalhauptkommissar Steffen Schmieder der Nachrichtenagentur . Sie kämen überwiegend aus Bulgarien und Rumänien und seien bandenmäßig organisiert.
Dresden . Trotz der Bemühungen um mehr Sicherheit von Geldkarten und Bankautomaten nehmen Betrügereien mit Bankdaten in Sachsen nicht ab. Die Täter konzentrierten sich dabei hauptsächlich auf die Großstädte, sagte der Dresdner Kriminalhauptkommissar Steffen Schmieder der Nachrichtenagentur . Sie kämen überwiegend aus Bulgarien und Rumänien und seien bandenmäßig organisiert. Die Banken reagierten mit verstärkten Investitionen in die Sicherheit. Allein die Ostsächsische Sparkasse Dresden hat 200 Automaten nachgerüstet.
Im vergangenen Jahr haben die Beamten der sächsischen Polizei 20 Tatverdächtige ermittelt. «In Dresden wurden 14 Täter auf frischer Tat festgenommen», betonte Schmieder. Das habe aber in der Landeshauptstadt allenfalls bewirkt, dass im ersten Halbjahr dieses Jahres die Zahl manipulierter Geldautomaten im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen ist. In den vergangenen vier Wochen seien aber wieder mehrfach Automaten «einer deutschen Großbank» manipuliert worden.
53 Manipulationen hat das Landeskriminalamt 2009 landesweit registriert. 2008 waren es noch 20. Die Zahlen aus dem ersten Halbjahr werden gegenwärtig zusammengetragen. Von einem Rückgang gehen die Ermittler aber nicht aus. 16 Vorfälle hat die Sparkasse Leipzig bereits in diesem Jahr an ihren Geldautomaten aufgedeckt. «Nicht in allen Fällen gibt es Hinweise, dass die Täter Daten ausspionieren konnten», sagte eine Sprecherin.
Die Sparkasse Chemnitz hatte nach eigenen Angaben in den vergangenen fünf Jahren keinerlei Vorkommnisse. Auch die Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien an der Landesgrenze zu Polen und Tschechien kennt in ihrer Statistik keine Fälle von sogenanntem Skimming, dem illegalen Ausspähen von Kredit- oder Bankkartendaten an Automaten.
Manipulationen seien aber nur selten sofort zu erkennen, weiß Steffen Schmieder. Die Kartenleser zum Abfangen der Kundendaten würden optisch dem Modell des Geldautomaten angepasst. Zum Ausspähen der PIN gibt es nach den Worten des Kriminalbeamten mehrere Möglichkeiten: eine an der Decke angebrachte Rauchmelder-Attrappe oder Prospekthalter am Automaten mit jeweils integrierter Kamera. Oft seien es Handys, die Kunden beim Eingeben ihrer Geheimzahl filmen. Oder es würden täuschend echt wirkende Attrappen auf die Tastatur gelegt.
«Geld wird ausschließlich im Ausland abgehoben», sagte Schmieder. In Deutschland hätten die Automaten ein hohes Sicherheitsniveau, deshalb sei es nicht möglich, Konten mit nachgemachten Bankkarten leer zu räumen. Die Banken hätten viel für die Sicherheit getan, bestätigte das Landeskriminalamt. Sie müssten den Schaden tragen.
Die um ihr Geld geprellten Bankkunden bleiben nach Auskunft des Bundesverbands deutscher Banken nicht auf dem Schaden sitzen. «Sie sind nicht in der Nachweispflicht», erklärte eine Sprecherin. Der in Sachsen im Vorjahr mit Kartendubletten verursachte Schaden wird vom Landeskriminalamt auf mehr als 500 000 Euro geschätzt.
Deshalb gehen Polizei und Banken in die Offensive. Die Ostsächsische Sparkasse hat nach eigenen Angaben in Sicherheit investiert und Kunden mit Flyern informiert. «Eine einhundertprozentige Sicherheit gibt es trotzdem nicht», betonte Schmieder. Laut Landeskriminalamt haben die Täter bislang immerhin Fahrkartenautomaten wie die der Deutschen Bahn oder anderer Verkehrsunternehmen verschont, an denen auch mit Bankkarten bezahlt werden kann.
Redaktion DD-INside.com
Dresden . Trotz der Bemühungen um mehr Sicherheit von Geldkarten und Bankautomaten nehmen Betrügereien mit Bankdaten in Sachsen nicht ab. Die Täter konzentrierten sich dabei hauptsächlich auf die Großstädte, sagte der Dresdner Kriminalhauptkommissar Steffen Schmieder der Nachrichtenagentur . Sie kämen überwiegend aus Bulgarien und Rumänien und seien bandenmäßig organisiert. Die Banken reagierten mit verstärkten Investitionen in die Sicherheit. Allein die Ostsächsische Sparkasse Dresden hat 200 Automaten nachgerüstet.
Im vergangenen Jahr haben die Beamten der sächsischen Polizei 20 Tatverdächtige ermittelt. «In Dresden wurden 14 Täter auf frischer Tat festgenommen», betonte Schmieder. Das habe aber in der Landeshauptstadt allenfalls bewirkt, dass im ersten Halbjahr dieses Jahres die Zahl manipulierter Geldautomaten im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen ist. In den vergangenen vier Wochen seien aber wieder mehrfach Automaten «einer deutschen Großbank» manipuliert worden.
53 Manipulationen hat das Landeskriminalamt 2009 landesweit registriert. 2008 waren es noch 20. Die Zahlen aus dem ersten Halbjahr werden gegenwärtig zusammengetragen. Von einem Rückgang gehen die Ermittler aber nicht aus. 16 Vorfälle hat die Sparkasse Leipzig bereits in diesem Jahr an ihren Geldautomaten aufgedeckt. «Nicht in allen Fällen gibt es Hinweise, dass die Täter Daten ausspionieren konnten», sagte eine Sprecherin.
Die Sparkasse Chemnitz hatte nach eigenen Angaben in den vergangenen fünf Jahren keinerlei Vorkommnisse. Auch die Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien an der Landesgrenze zu Polen und Tschechien kennt in ihrer Statistik keine Fälle von sogenanntem Skimming, dem illegalen Ausspähen von Kredit- oder Bankkartendaten an Automaten.
Manipulationen seien aber nur selten sofort zu erkennen, weiß Steffen Schmieder. Die Kartenleser zum Abfangen der Kundendaten würden optisch dem Modell des Geldautomaten angepasst. Zum Ausspähen der PIN gibt es nach den Worten des Kriminalbeamten mehrere Möglichkeiten: eine an der Decke angebrachte Rauchmelder-Attrappe oder Prospekthalter am Automaten mit jeweils integrierter Kamera. Oft seien es Handys, die Kunden beim Eingeben ihrer Geheimzahl filmen. Oder es würden täuschend echt wirkende Attrappen auf die Tastatur gelegt.
«Geld wird ausschließlich im Ausland abgehoben», sagte Schmieder. In Deutschland hätten die Automaten ein hohes Sicherheitsniveau, deshalb sei es nicht möglich, Konten mit nachgemachten Bankkarten leer zu räumen. Die Banken hätten viel für die Sicherheit getan, bestätigte das Landeskriminalamt. Sie müssten den Schaden tragen.
Die um ihr Geld geprellten Bankkunden bleiben nach Auskunft des Bundesverbands deutscher Banken nicht auf dem Schaden sitzen. «Sie sind nicht in der Nachweispflicht», erklärte eine Sprecherin. Der in Sachsen im Vorjahr mit Kartendubletten verursachte Schaden wird vom Landeskriminalamt auf mehr als 500 000 Euro geschätzt.
Deshalb gehen Polizei und Banken in die Offensive. Die Ostsächsische Sparkasse hat nach eigenen Angaben in Sicherheit investiert und Kunden mit Flyern informiert. «Eine einhundertprozentige Sicherheit gibt es trotzdem nicht», betonte Schmieder. Laut Landeskriminalamt haben die Täter bislang immerhin Fahrkartenautomaten wie die der Deutschen Bahn oder anderer Verkehrsunternehmen verschont, an denen auch mit Bankkarten bezahlt werden kann.
ddp - Bild © ddp
geschrieben am: 07.07.2010Redaktion DD-INside.com
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