Carolabrücke: Abriss liegt vor dem Zeitplan
Höchste Priorität: Beräumung der Elbe
Seit dieser Woche (KW27) hat das Unternehmen Hentschke Bau GmbH begonnen, die Schifffahrtsrinne zu beräumen. Bis zu zehn Bagger sind dabei gleichzeitig im Einsatz und räumen das Schüttgut aus der Elbe. Diese Arbeiten werden voraussichtlich noch bis Ende der kommenden Woche andauern. Ursprünglich war es geplant, die Wasserbausteine, die für die Baustraße aufgeschüttet worden waren, mit Unterstützung des Baggerschiffes ?DOMARIN 10? zu bergen. Aufgrund des niedrigen Wasserstandes der Elbe werden nun die Steine ausschließlich mittels Bagger und LKW aus der Elbe transportiert.
Freigabe der Fahrrinne Mitte August
Im Anschluss der Arbeiten müssen die Schifffahrtsrinne begutachtet und Instandsetzungsmaßnahmen zur Wiederherstellung festgelegt werden. Dazu erfolgt eine Flächenpeilung der Elbsohle, um mögliche Gefahrenstellen für die Schifffahrt festzustellen. Nach Auswertung der Messergebnisse wird entschieden, unter welchen Auflagen die Fahrrinne wieder freigegeben werden kann und in welchem Umfang die Wiederherstellung der Elbsohle erfolgen muss.
Ziel ist es, die Fahrrinne Mitte August wieder freizugeben. Das ist abhängig vom Wasserstand der Elbe und dem Umfang der nötigen Arbeiten. Diesen legt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA Elbe) fest als Verwalter der Bundeswasserstraße Elbe.
Vorausschau: Arbeiten enden im Oktober 2025
Bis Ende September soll die Carolabrücke komplett abgebrochen sein. Im Anschluss wird das Terrassenufer beräumt und wiederhergestellt. Dabei muss unter anderem die Straße, die zur Zerkleinerung von Abbruchgut und zum Abtransport genutzt wurde, ausgebessert werden. Es folgen Markierungsarbeiten und die Anpassung der Verkehrsführung. Diese Arbeiten sollen nach dem aktualisierten Zeitplan im Oktober beendet werden.
Der zu Beginn festgelegte Kostenrahmen von bis zu 18 Millionen Euro für den Abbruch der Carolabrücke wird eingehalten.
Redaktion DD-INside.com