NEWSTICKER

Elektronische Bezahlkarte für Asylsuchende in Dresden gestartet

In dieser Woche hat die Landesdirektion Sachsen erstmals Geflüchtete mit elektronischer Bezahlkarte nach Dresden zugewiesen. Damit ist die Einführung der Bezahlkarte im Bereich des Asylbewerberleistungsgesetzes jetzt auch in der Landeshauptstadt offiziell vollzogen. Die Inhaberinnen und Inhaber der Karten können damit ab sofort in Dresden bezahlen. 

Funktion wie eine Geldkarte

Mit der Bezahlkarte steht Geflüchteten ein modernes Zahlungsmittel zur Verfügung, mit dem sie sich mit Waren und Dienstleistungen versorgen können. Die Bezahlkarte ist eine guthabenbasierte Debitkarte, die entweder als physische Karte oder mittels App auf dem Smartphone genutzt werden kann. Die Karte nutzt die Infrastruktur von Visa. Das bedeutet, dass die Karte im Netz der Visa Akzeptanzstellen eingesetzt werden kann. Aktuell umfasst das Netz deutschlandweit mehr als 15.000 Geschäfte. Dort kann ? wie an Geldautomaten ? ebenfalls Bargeld abgehoben werden. Der abzuhebende Barbetrag ist auf 50 Euro pro Person und Monat begrenzt. Der Betrag gilt sowohl für Kinder und als auch für Erwachsene. 

Sicheres und zeitgemäßes Zahlungsmittel 

Karteninhaberinnen und Karteninhaber können mittels App oder via Online-Portal ihre Umsätze einsehen. Die Karte bietet zudem eine Umzugsfunktion, kann also von einer Behörde zu einer neuen zuständigen Behörde mitgenommen werden. Bei Verlust kann die Karte schnell gesperrt werden. Dies gewährleistet ein hohes Maß an Flexibilität und Sicherheit. Außerdem wird großer Wert auf Datenschutz gelegt. Eine sogenannte Whitelist definiert, wofür die Bezahlkarte eingesetzt werden kann. Nicht eingesetzt werden kann die Karte im Ausland und für Geldtransfers ins Ausland, sexuelle Dienstleistungen und Glücksspiel. Die Bezahlkarte kann nur genutzt werden, solange ausreichend Budget vorhanden ist ? das vermeidet Schulden und Überziehungszinsen.

Bundesweites Projekt

Die Bezahlkarte ist ein bundesweites Leuchtturmprojekt in der Digital- und Migrationspolitik. Es soll Behörden von Bargeldauszahlungen entlasten, die Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben und Transfers von Geld ins Ausland unterbinden. Den Startschuss hatten die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten im November 2023 gegeben. Insgesamt 14 Bundesländer kooperieren in dem Projekt. Der Einführung der Bezahlkarte ging ein europaweites Vergabeverfahren voraus. Den Zuschlag erhielt die Firma secupay AG aus Pulsnitz als Auftragnehmerin, die mit weiteren Partnern in der Bezahlkartenlösung kooperiert.
Die Stadtverwaltung hatte in den vergangenen Monaten die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die Implementierung der deutschlandweit einheitlichen Bezahlkarte geschaffen. Die Kosten für die Einführung und den Betrieb der Bezahlkarte in Sachsen trägt der Freistaat. Die Ausgabe der Bezahlkarten für neuzugewiesene Geflüchtete übernimmt die Landesdirektion Sachsen.

geschrieben am: 28.03.2025
Redaktion DD-INside.com


DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN
George Clooney (49), Schauspieler, dementiert Verlobungsgerüchte. Die Frauenwelt kann vorerst aufatmen. Die angebliche Verlobung des Schauspielers mit seiner Freundin Elisabetta Canalis (31), inklusive eines schicken Ringes sei lediglich ein Sch ... mehr
Verhaltensforscherin Jane Goodall denkt noch lange nicht an Ruhestand. "Ach, es gibt noch so viel zu tun", sagte die 76-Jährige der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). "Meinen Weckruf erlebte ich 1986 auf einer ... mehr
Mit rund 14 Millionen Euro jährlich fördert die EU in Deutschland europäische Bildungsangebote für Jugendliche außerhalb von Schulen und Hochschulen. JUGEND IN AKTION heißt das Programm, mit dem demokratisches Engage ... mehr
In Erinnerung an die Schuman-Erklärung des französischen Außenministers Robert Schuman vom 9. Mai 1950, die den Grundstein für die Europäische Union legte, wird im Mai alljährlich die Europawoche als gemeinsame Aktion ... mehr
Am Montag, 23. Februar, ab 19 Uhr, lädt das Jugendamt zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Familien für die Bereitschaftsbetreuung gesucht ein. ... mehr
Der Spielplatz an der Böhmischen Straße 24, inmitten der Dresdner Neustadt, wird seit letzter Woche umfassend saniert. Damit ist auch das dahinter liegende Gebäude mit Kinderla ... mehr
Am Sonnabend, 3. Dezember, findet an der Fachschule für Technik des Berufsschulzentrums (BSZ) für Elektrotechnik Dresden, Strehlener Platz 2, ein offener Unterricht statt. Die  ... mehr
Der Ortschaftsrat Schönfeld-Weißig tagt am Montag, 27. März 2017, 19.30 Uhr, in der Verwaltungsstelle, Ratssaal, 2. Etage, Raum 208/209, Bautzner Landstraße 291. Aus der Tages ... mehr
Das Sächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) mit Sitz in Bautzen hat am Dienstag, 28. November, über den Antrag eines Elternpaars zur Ablehnung der Übernahme von Schülerbeförder ... mehr
Die großflächige Tuberkulose-Untersuchung an den beiden HOGA-Schulen in Dresden Leuben ist seit gestern Abend, 14. Dezember 2017, abgeschlossen. Damit haben etwa 900 Personen i ... mehr
ANZEIGE
NEUE NACHRICHTEN
Der Stadtbezirksbeirat Cotta finanzierte den neuen Kunstrasenplatz mit 114.000 Euro: 20.000 Euro für die Planung und 94.000 Euro für den Bau. Dem Eigenbetrieb Sportstätten Dres ... mehr
Die mittlerweile fest etablierte Newcomer-Hütte, in der sich Nachwuchshändler sich und ihre Produkte ausprobieren können, ist wieder vor Ort. Wirtschaftsförderer Steffen Rietzs ... mehr
Die Landeshauptstadt Dresden hat gemeinsam mit dem Unternehmen Hentschke Bau GmbH den Zeitplan zum Abriss der Carolabrücke konkretisiert. Das Ausbringen der beiden Einhängeträg ... mehr
Der Fahrstuhl des Verwaltungsgebäudes des Eigenbetriebs Sportstätten auf der Freiberger Straße 31 fällt aufgrund einer Havarie für einen längeren Zeitraum aus. Daher ist das Ge ... mehr
Anzeige