Raupe ≠ Raupe: Wie erkennt man Gespinstmotten oder Eichenprozessionsspinner
Im Frühjahr erwacht die Natur zu neuem Leben. Neben allerlei Blüten und neuem Grün gehört dazu auch die Entwicklung von Faltern in verschiedenen Raupenstadien. Manche davon haben es in sich - zum Beispiel die Raupen des Eichenprozessionsspinners. Deren Gifthaare sind auch für Menschen gefährlich.
Woran erkennt man, ob es die gefährlichen Raupen des Eichenprozessionsspinners sind?
- Die Raupen befinden sich auf Eichen.
- Die Raupen sind tagsüber inaktiv und haben sich eingesponnen.
- Sie bewegen sich in der Dämmerung und nachts wie aufgereiht zur Baumkrone, um zu fressen.
- Sie haben lange Brennhaare.
Aber nicht jede Raupe ist ein Eichenprozessionsspinner. Zeitgleich treten zum Beispiel Gespinstmotten auf, die für den Menschen völlig ungefährlich sind. Diese spinnen ihre Futterpflanzen, unter anderem Weißdorn und Pfaffenhütchen, komplett ein. Deshalb werden sie häufig für den Eichenprozessionsspinner gehalten.
Eine Melde- oder Bekämpfungspflicht für Eigentümer der Gehölze, die vom Eichenprozessionsspinner befallen sind, gibt es grundsätzlich nicht. Bei besonderer Gefährdung durch niedrige Nester an Wegen, auf Spielplätzen oder anderen stark frequentierten Plätzen, ist eine Entfernung durch Fachpersonal jedoch zu empfehlen. Die Beauftragung dafür kann nur durch den Eigentümer des jeweiligen Grundstückes erfolgen. Für die Wälder im Gebiet der Landeshauptstadt Dresden überwacht die Forstbehörde im Rahmen eines sachsenweiten Monitorings die Vorkommen der Falter.
Redaktion DD-INside.com