MILITäRHISTORISCHES MUSEUM DRESDEN
Ende dieses Jahres wird im Militärmuseum Dresden Kriegsgeschichte nahe gebracht und wie sonstwo nirgends auf der Welt wird sie auch dargestellt. Aber nicht um eine Euphorie auf die vergangene glänzende Wehr zu erzielen, sondern einzig und allein um die Schrecken eines Krieges wieder in Erinnerung zu bringen. Die Ausstellungen die gezeigt werden im Militärhistorisches Museum, präsentieren sich im Altbau, und im Neubau des Militärmuseum Dresden, was zwei Museum hervorbringt, die Maßstäbe setzen. Am Umbau und Altbau neu installierte Aufzüge im Militärmuseum Dresden, führen den Besucher durch den Teil der Ausstellung, in dem das menschliche Leid gezeigt wird, das der Krieg hervorgebracht hat und genauso wieder hervorbringen kann. Das Militärmuseum Dresden öffnet seine Pforten Ende 2011. Neuzeitliche Objekte, beispielsweise Minen in Afghanistan, werden ebenso im Militärhistorisches Museum gezeigt.
Das Militärmuseum Dresden mit seiner Ausstellung der Kriegsgeschichte wird Diskussionen lostreten, so Pieken, der wissenschaftliche Leiter des Militärhistorisches Museum, denn er will keine Vitrinen-Ausstellung, sondern eine Ausstellung, die einem Forum gleichzusetzen ist, in dem diskutiert werden kann. Aber wer meint, es handele sich eine Militärschau im Militärmuseum Dresden der einfachen Art, der muss enttäuscht werden. Es wird die Gewalt als eine Art Kulturgeschichte wird im Militärhistorisches Museum dargestellt und zur Mahnung aufgerufen. Das Innenleben der Ausstellungen zeigt "Kriegsspielzeugarmeen, Düsenjäger, Raketenwerfer, von der Decke fallen Bomben", so soll Realität der Schrecken der Kriege eingebracht werden und immer wieder mahnen. Das Militärhistorisches Museum hat eine Anschauung von Kriegsgewalt geschaffen, die betroffen macht.
Wenn man bedenkt, dass im 20. Jahrhundert mehr als 100 Millionen Menschen als Folge von bewaffneter Gewalt im Krieg starben, macht es mehr als Sinn der Menschheit einmal vor Augen zu führen, was Kriege anrichten können und wie verwerflich sie sind. In dem fertig gestellten Neubau, im Militärhistorisches Museum, soll sich mit der Kriegsgewalt und der Gewalt in unserer Gesellschaft auseinandergesetzt werden. Im Altbau des Militärmuseum Dresden, präsentieren sich chronologisch 800 Jahre Geschichte. Es werden Uniformen und Flugzeuge zu sehen sein, nicht nur zum Ansehen, sondern mit Informationen gespickt, die teils meisterlich Technisches zeigen und teils immer wieder Fakten hervorbringen, beispielsweise von den Hydrierwerken in Auschwitz.
Gerade der Neubau des Militärhistorisches Museum, aber soll ein Publikumsmagnet sein, der nicht nur trockene Informationen gibt über Macht und Gewalt, sondern es soll auch Publikum angesprochen werden, denen das Militärische nicht liegt. Denn gerade im Neubau des Militärmuseum Dresden wird Mode, Malerei und Fotos, Kunst und Sprache, alles in Verbindung zum Militär gezeigt. Filmcollagen und Videoprojekte, Mode von Dolce & Gabbana oder Westwood vermitteln einen nachhaltigen Eindruck der gewesenen Zeit. Dresden wird mit der Fertigstellung des Militärhistorisches Museum ein Reisemagnet sein.
KOMMENTAR SCHREIBEN
ANZEIGE
Anzeige