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Veranstaltungsbericht: Alaska-Feuerland, eine Radtour

Veranstaltungsbericht: Alaska-Feuerland, eine Radtour

Das multivisionale Bilderevent samt Buchlesung begann zunächst damit, dass der Abenteurer bekannte, vor seiner Radtour von Alaska nach Feuerland noch nie eine Radtour gemacht zu haben, nein nicht einmal ein Fahrrad besessen zu haben, vielmehr lagen die Erinnerungen soweit zurück, dass er sich noch an sein Bonanzarad erinnern konnte. Das war das erste Mal, dass der Wissenschaftler das Publikum überraschte. Seine erste Radtour betrug folglich insgesamt 18.000 KM und zudem startete er noch eine Soloexpedition auf den Aconcagua, dem höchsten Berg Amerikas, auch ohne jemals zuvor eine Bergsteigertour gemacht zu haben. Doch der abenteuersüchtige Professor war für weitere Überraschungen gut.

Ein jeder Zuschauer stellte sich die Frage nach dem warum? Der Reisejournalist gibt hierzu bereits vorab die Erklärung, dass er seinen ursprünglichen Antrieb für eine solche Reise im Bereich der Sehnsucht vermutet, die für ihn einen emotionalen Motor hin zu dem Unbekanntem, dem Phantom seiner Wünsche ist. Eigentlich habe er diese Reise gar nicht geplant, erklärt er. Er wollte nur eine „smarte“ Strecke machen, von Alaska nach Mexiko, zum ausprobieren. Beim Essen kommt der Appetit und so entschloss er sich noch 11 Länder hinten dran zu hängen. Was sicherlich auf für jeden der Zuschauer der nahe liegende Gedanke war. Allen Kassandrarufen zum Trotze durchquerte er alleine mit dem Rad Zentralamerika. Die Kinder in diesen Ländern waren von seiner Erscheinung so überrascht, dass sie teils kreischend, teils keuchend, teils lautlos umfielen und ihn aus großen Kulleraugen wachsam beäugten. Nach 10.000 KM überquerte er als „erste radelnde Fritte“ den Panamakanal, wie er es in eloquenter Manier artikuliert





In Südamerika begann das eigentliche Abenteuer. Zunächst flog er auf die Galapagos-Inseln, die er als „Freilandzoo“ beschreibt. Noch exotischer war sein Ausflug in die Tiefen des equadorianischen Amazonas, wo er mit dem Regenwaldvolk der Huaoranis zusammenlebte, Anacondas fing und Affen mit dem Blasroh erlegte. Aber auch historische Kultur prägte diese ungewöhnliche Radtour, so beschreibt der Abenteurer die Rätsel der Nasca-Lines, riesige Figuren in der Wüste Perus, wie auch die sagenumwogene Stadt in den Wolken, den Machu Piccu. Anschließend skizziert er mit seinen beeindruckenden Bildern die surreale Landschaft in der größten Salzwüste der Welt, der Salar de Uyuni. Konnte Rohleder bis dahin sein Publikum mit viel Witz und interessanten Entertainment beeindrucken, so löste seine Soloexpedition auf den Aconcagua eher eine Mischung aus Staunen, Furcht und Erregung aus. Der Extremradfahrer kletterte innerhalb der Todeszone auf dem Aconcagua um sein Leben, geriet in einen Schneesturm bei minus 30 Grad und musste auf einer Höhe von 6.200 Metern aufgrund anhaltender Schneestürme letztlich umdrehen. Bei diesen Erzählungen konnte man auch außerhalb des Saales noch eine Stecknadel fallen hören.

Die Zuschauer waren nach diesem außergewöhnlichen Event sichtlich beeindruckt. Neben dem multivisionalem Charakter und der Bilderpräsentation im IMAX-Stil, war es das harmonierende Gespann aus schrägem Humor und elektrisierender Spannung, was dazu führte, dass der Unterhaltungswert mit der Dramaturgie kokettierte. Im Anschluss an den anhaltenden Applaus versicherte der reiselustige Abenteurer mit seinem neuen Event: Arktis bis Antarktis – eine Radtour, bald wiederzukommen. Hierzu wie auch zur weiteren Deutschlandtournee gibt es aktuelle Informationen unter www.fernlust.de. Allerdings machte das Event nicht nur Freude auf Fortsetzung, sondern verbreitete offensichtlich auch Fernlust; so erklärte eine etwa 60-jährige Dame bei dem Kauf des Reisebuches: „…ich glaube das mache ich jetzt auch…“.

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