Kinder sinnvoll an Online Games und PC-Spiele heranführen
Kinder und Computer - das ist bei Eltern oftmals ein Streitthema. Die einen befürworten einen möglichst freien und selbstzensierenden Umgang mit den sogenannten neuen Medien, die anderen sind da eher konservativ und erlauben lediglich einen sehr restriktiven Zugang. Dabei locken Facebook, Twitter, Instagram und andere Netzwerke auch Kinder an, und nicht zuletzt der Chatroom fasziniert am Nachmittag.
Wie kann sich der Umgang mit Medien sinnvoll gestalten?
Kindern generell den Umgang mit Fernsehen, Computer, Tablet und Smartphone zu verbieten, ist eine recht einseitige Sache. Denn bei Freunden kommen sie damit ohnehin in Berührung, sie müssen irgendwann im Rahmen von Schule, Studium oder Ausbildung selbständig damit arbeiten und sollten den eigenverantwortlichen Umgang mit dem Medien bis dahin durchaus gelernt haben.
Tipps für Eltern gibt es viele - man kann Kinder durchaus schon im Kindergartenalter an die Medien heranführen. Gemeinsam ausgesuchtes, kindgerechtes und zusammen geschautes Fernsehprogramm ist eine Möglichkeit, Kindern selektives Fernsehen zu ermöglichen. Und das gilt auch für den Umgang mit dem Computer: Kindgerechte Programme haben eine Zeitbegrenzung, nach der sie sich ausschalten, und sind in Gestaltung, Thematik und benötigten Fähigkeiten auf die jeweilige Altersstufe abgestimmt. Eltern dürfen anfangs gerne dabei sein und mitspielen, sollten sich aber auch zurückziehen, wenn sie sehen, dass ihre Kinder das alleine hinkriegen. Der Umgang mit sozialen Netzwerken muss geübt werden, und zwar nicht nur einen Nachmittag lang. Kinderfreundliche Internetseiten, die teilweise von Pädagogen überwacht werden, bieten Kindern einen geschützten Raum, in dem sie sich gegen Ende der Grundschulzeit vielleicht auch schon frei bewegen dürfen.
Wo finden Eltern Spiele, Software und mehr?
Computerspiele kann man kaufen, als App herunterladen oder von Freunden oder aus der städtischen Bücherei ausleihen. Kaufen ist oftmals teuer, das ist ganz klar - Freunde und Bekannte können zudem helfen, denn sie wissen, was ihren eigenen Kindern gefällt und haben Spiele und Lernsoftware unter Umständen schon selbst ausführlich getestet. Eine kostenlose Möglichkeit, Kinder spielen zu lassen, sind Browsergames. Kostenloser Spielespaß mit Browsergames ist nämlich nicht nur für Erwachsene attraktiv. Kinder sollten allerdings schon etwas Hintergrundwissen haben: Die kostenlosen Spiele werden nicht aus Gründen der Wohltätigkeit zur Verfügung gestellt, sondern weil es eben kostenpflichtige Extras gibt, mit denen das Spielen umso mehr Spaß bringt. Diese Extras sollten Kinder nur unter der Aufsicht ihrer Eltern freischalten, und sie sollten sich bewusst sein, dass das wirklich Geld kostet. Eine Regelung hinsichtlich der Taschengeldnutzung für diese Zwecke kann getroffen werden. Attraktiv sind außerdem Magazine wie Geo Mini, National Geographic Kids und ähnliche, die eine kinderfreundliche Internetpräsenz samt Spielspaß unterhalten.
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