LIFESTYLE

Der Schneemann und seine geschichtliche Entwicklung

Heutzutage schauen die Schneemänner freundlich drein und sind gemütliche Begleiter durch den Winter. An kuscheligen Winterabenden freuen sich die Kinder über Geschichten, in denen er die Hauptrolle spielt. Doch ein so netter Winterbegleiter war er nicht immer. Noch im 18. Jahrhundert war der Schneemann eine düster und streng dreinschauende Figur, die den Winter symbolisierte.

Nun war diese kalte Jahreszeit eine harte Zeit für die Menschen. Die Annehmlichkeiten, die wir heute haben, gab es nicht und die lange Zeit des Winters war verbunden mit Dunkelheit, Nahrungsmangel und Krankheiten. Im 19. Jahrhundert wurde die Einstellung zum Winter positiver. Der Schneemann wurde dadurch eine gern abgebildete Figur, auch auf Postkarten. Von 1815 – 1848, also in der Biedermeierzeit, muss er sehr beliebt bei den Kindern gewesen sein, denn er war die meist abgebildetste Figur in den Kinderbüchern dieser Zeit. Nun spielte auch die Kindererziehung, die sich in dieser Zeit grundlegend verändert hat, eine Rolle. Die Wichtigkeit der Kreativität und des Spielens der Kinder wurde erkannt. Auch am Weihnachtsbaum bekam er ein Platz. Im 17. Jahrhundert wurde der Weihnachtsbaum noch Zuckerbaum genannt, was dadurch zu erklären ist, dass Essbares an ihm hing, wie Gebäck und Nüsse. Die bekannten Glasanhänger für den Baum wurden 1847 entwickelt. Etwas später gab es nicht nur Kugeln, sondern auch in eine Form geblasene Figuren.

Ca. 1850 wurde Schmuck aus Papier und Wachs für den Baum selbst gebastelt. Auch feiner Schmuck aus Zinn wurde hergestellt.

Um 1900 waren dann auch Anhänger aus Holz am Baum zu finden, da die Kunsthandwerker aus Berchtesgaden nicht nur Holzspielzeug herstellten, sondern auch Weihnachtsbaumanhänger. So war der Schneemann in vielen Formen vertreten. In Neuruppin wurden Bilderbogen hergestellt und Schmuck aus Pappe wurde industriell hergestellt. Im 19. Jahrhundert konnten Bastelsätze käuflich erworben werden, die man zu Hause selber fertigstellen konnte. In Mode kam auch ein Metallimitat, das Dresdner Pappe genannt wurde.
Um 1900 wurde der Schneemann gerne auch für Werbezwecke eingesetzt. Er stand in der Werbung zum Beispiel für Frische oder die Wintertauglichkeit des Produkts. Heute gibt es ihn in unzähligen Varianten. Leider wurde er auch oft als Plakat für die Äußerung von Meinungen ausgenutzt. Ob es politische oder andere Äußerungen waren, auf ihn schaute jeder.

1939 entstand ein Bild, auf dem Kinder einen Schneemann mit krummer Nase und Judenstern bauen. Auch in zahlreichen Filmen spielte er oft die Hauptperson, war manches Mal sogar der Mörder. In Büchern verhält es sich ähnlich. Schon Shakespeare erwähnte ihn in seinem Drama Richard II um 1590. " Oh that I where a mockery king of snow, standing before the sun of Bolingbroke,.....".

Am 18. Januar ist "Tag des Schneemanns", der 2010 zum ersten Mal stattfand. Die 8 im Datum steht für die Form des Schneemanns und die 1 für den Stock oder Besen, der er oft im Arm hält.

Der Tag gilt als Aktionstag. Man kann, wenn der nötige Schnee vorhanden ist, einfach mal einen Schneemann bauen und viel Spaß haben. Doch auch wenn "Tag des Schneemanns" auf viele Menschen erstmal befremdlich wirkt, sollen ernsthafte Ziele wie Klima-und Umweltschutz angepackt werden, wozu einem Möglichkeiten aufgezeigt werden sollen.


Schneemann aus Pfeffernüssen zum Verschenken oder selber naschen.

Das braucht man:

Puderzucker
Pfeffernüsse
Lebensmittelfarbe, zum Beispiel in Tuben
Dominosteine
Schokoringe mit bunten Streuseln
Zitronensaft oder Wasser
– Zuckerguss mit etwas Zitronensaft oder Wasser dickflüssig anrühren.
– 3 Pfeffernüsse übereinanderkleben (jeweils mit der Flachen auf die abgerundete Seite)
– Mit Lebensmittelfarbe ein Gesicht und Knöpfe aufmalen
– Nun einen der Schokokringel auf die obere Pfeffernuss kleben.
– Darauf einen Dominostein kleben, so dass ein Zylinder entsteht.
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