Lutherwege in Mitteldeutschland sollen vernetzt werden

Die sogenannten Lutherwege, die Wirkungsstätten des Reformators Martin Luther in Mitteldeutschland miteinander verbinden, sollen nach dem Willen der Landesregierungen von Sachsen-Anhalt und Sachsen als gemeinsames Projekt gestaltet und vernetzt werden.

Wörlitz . Die sogenannten Lutherwege, die Wirkungsstätten des Reformators Martin Luther in Mitteldeutschland miteinander verbinden, sollen nach dem Willen der Landesregierungen von Sachsen-Anhalt und Sachsen als gemeinsames Projekt gestaltet und vernetzt werden. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten Wolfgang Böhmer und Stanislaw Tillich (beide CDU) am Dienstag auf einer gemeinsamen Sitzung der Kabinette im sachsen-anhaltischen Wörlitz. Das 500. Jubiläum der Reformation im Jahr 2017 wolle man als Ereignis von Weltbedeutung gestalten, hieß es im Anschluss an die Sitzung. Dabei solle auch Thüringen in die Planungen einbezogen werden.

Sobald ein sächsischer Lutherweg entwickelt sei, solle der Anschluss an die sachsen-anhaltische Streckenführung erfolgen, wurde weiter berichtet. Der Lutherweg in Sachsen-Anhalt war als Gemeinschaftsprojekt der evangelischen Kirche, von Tourismusverbänden, Wirtschaftsministerium sowie des Gebirgs- und Wanderverbandes Sachsen-Anhalt im März 2008 eröffnet und schrittweise ausgebaut worden. Er verbindet die Lutherstädte Wittenberg, Eisleben und Mansfeld. Im November 2009 wurde er bis ins thüringische Nordhausen verlängert.

Auch für den Elberadweg vereinbarten die beiden Landesregierungen eine verstärkte Zusammenarbeit. In ihm sähe man auch mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 großes kulturtouristisches Potenzial, hieß es. Der Elberadweg wurde den Angaben zufolge erst vor kurzem zum sechsten Mal in Folge vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub zum beliebtesten inländischen Radfernweg gewählt.

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geschrieben am: 17.08.2010
Redaktion DD-INside.com