Fußballprofi Boateng akzeptiert Strafbefehl und zahlt 56 000 Euro

Fußballprofi Kevin Prince Boateng muss sich nicht mehr wegen Sachbeschädigung vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten verantworten. Der 23-Jährige habe seinen Einspruch gegen den Strafbefehl vom 18. Januar zurückgenommen, teilte eine Gerichtssprecherin am Dienstag mit. Damit sei Boateng rechtskräftig wegen Sachbeschädigung in 13 Fällen zu einer Geldstrafe von insgesamt 56 000 Euro verurteilt.

Berlin (-bln). Fußballprofi Kevin Prince Boateng muss sich nicht mehr wegen Sachbeschädigung vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten verantworten. Der 23-Jährige habe seinen Einspruch gegen den Strafbefehl vom 18. Januar zurückgenommen, teilte eine Gerichtssprecherin am Dienstag mit. Damit sei Boateng rechtskräftig wegen Sachbeschädigung in 13 Fällen zu einer Geldstrafe von insgesamt 56 000 Euro verurteilt. Der für Mittwoch geplante Hauptverhandlungstermin sei aufgehoben.

Im März vergangenen Jahres soll der 23-Jährige nach einer Geburtstagsfeier in der Brandenburgischen Straße in Wilmersdorf gemeinsam mit dem damaligen Herthaner Clubkollegen Patrik Ebert bei zwölf Autos die Außenspiegel abgetreten und einen Motorroller umgestoßen haben. Der Schaden betrug 8850 Euro. Den Ermittlungen zufolgen hatten sich beide dabei johlend angefeuert. Zeugen wollen die Spieler beobachtet haben.

Ebert hatte seinen Einspruch gegen den Strafbefehl einen Tag vor Beginn seines geplanten Prozesses im Juni zurückgenommen. Im Verfahren gegen Boateng war er als Zeuge geladen. Boateng hatte in der Vergangenheit den Vandalismusvorwurf als «Lügengeschichte» zurückgewiesen. Sein rüdes Foul an Michael Ballack hatte zum WM-Aus des DFB-Kapitäns geführt und den Ghanaer in der Presse zum «Bösewicht» gemacht.

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geschrieben am: 27.07.2010
Redaktion DD-INside.com