Urteil: Zwickau muss für Schäden durch Schlagloch zahlen

Ein nicht repariertes Schlagloch kommt die Stadt Zwickau teuer zu stehen. Das Landgericht der Stadt gab am Dienstag einem Autofahrer recht, der die Stadt auf Schadenersatz verklagt hatte, weil er sich in einem Schlagloch Reifen, Felgen und Lenkung ruiniert hatte. Er bekommt jetzt den Schaden in Höhe von 2584 Euro ersetzt, wie das Gericht am Dienstag mitteilte.

Zwickau . Ein nicht repariertes Schlagloch kommt die Stadt Zwickau teuer zu stehen. Das Landgericht der Stadt gab am Dienstag einem Autofahrer recht, der die Stadt auf Schadenersatz verklagt hatte, weil er sich in einem Schlagloch Reifen, Felgen und Lenkung ruiniert hatte. Er bekommt jetzt den Schaden in Höhe von 2584 Euro ersetzt, wie das Gericht am Dienstag mitteilte. Allerdings stellte das Gericht auch eine Mitschuld des Autofahrers fest. Dieser habe nicht angemessen auf die Straßenverhältnisse reagiert und sei zu schnell gefahren.

Der Mann war am 1. März 2009 in das 30 mal 60 Zentimeter große und zehn Zentimeter tiefe Schlagloch in Zwickau gefahren und hatte dabei seinen Wagen stark beschädigt. Die Werkstatt taxierte den Schaden auf knapp 3700 Euro, von denen der Fahrer 30 Prozent selbst übernehmen muss, wie das Gericht mitteilte. Zugunsten des Fahrers wertete das Gericht, dass das Loch direkt hinter einem Gullydeckel lag und schwer zu sehen war.

Ferner forderte das Gericht von der Stadt, den Zustand ihrer Straßen häufiger zu überprüfen. Die bisher praktizierte Kontrolle im Abstand von drei Monaten reiche nicht aus, innerstädtische Straßen müssten spätestens alle vier Wochen inspiziert werden, erklärte das Gericht.

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geschrieben am: 27.07.2010
Redaktion DD-INside.com