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Bischof Zdarsa will Ökumene vorantreiben
Der künftige Augsburger Bischof Konrad Zdarsa will mit seinen Erfahrungen aus Ostdeutschland die Rolle der Ökumene in der katholischen Kirche vorantreiben. Es gebe eine große Sehnsucht nach Einheit zwischen katholischer und evangelischer Kirche, sagte Zdarsa der «Augsburger Allgemeinen» (Samstagausgabe).
Augsburg/München . Der künftige Augsburger Bischof Konrad Zdarsa will mit seinen Erfahrungen aus Ostdeutschland die Rolle der Ökumene in der katholischen Kirche vorantreiben. Es gebe eine große Sehnsucht nach Einheit zwischen katholischer und evangelischer Kirche, sagte Zdarsa der «Augsburger Allgemeinen» (Samstagausgabe). «Wir könnten unglaublich mehr miteinander tun als das, was wir bislang tun», fügte der bisherige Bischof von Görlitz hinzu.
Zdarsa sagte, er habe die Ökumene in Sachsen und Brandenburg im täglichen Umgang erlebt, die viel mit persönlichen Beziehungen zu tun habe. «Wir müssten hier auch viel mehr miteinander kooperieren», fügte er hinzu. «Wir müssen nicht gleich den fünften Schritt vor dem ersten tun und gemeinsames Abendmahl feiern. Aber es gibt eine große Sehnsucht nach Einheit.»
Er betrachte seine Erfahrungen als Bürger der DDR als nützlich für seine neue Aufgabe, sagte Zdarsa. «Ich bin sehr fest davon überzeugt, dass wir Ost- und Westdeutsche einander etwas zu geben haben», sagte er.
Zdarsa sagte, er wolle einen Schlussstrich unter die Affäre seines Augsburger Amtsvorgängers Walter Mixa ziehen. «Ich trete nicht an, um Recherchen über die Vergangenheit zu unternehmen», betonte der Bischof. Es gelte, nun auf einer neuen Basis anzufangen.
Die schnelle Berufung Zdarsas zum neuen Leiter der Diözese Augsburg wird laut einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins «Focus» in vatikannahen Kreisen als «deutliches Misstrauensvotum des Papstes gegen Kritiker des vormaligen Bischofs» Mixa gewertet. Wie das in München erscheinende Nachrichtenmagazin von einem Kurien-Mitarbeiter erfahren haben will, soll im Vatikan «schon direkt nach dem Rücktritt Mixas klar gewesen sein, dass der Nachfolger keinesfalls aus dem Bistum» kommen dürfe. Dort hätten «Streit und Indiskretion die Macht übernommen».
Als ein möglicher Nachfolger für das Bischofsamt sei auch Prälat Wilhelm Imkamp, der Wallfahrtsdirektor des schwäbischen Maria Vesperbild, gehandelt worden. Er sagte dem «Focus»: «Zdarsa ist der richtige Mann im richtigen Moment.»
Redaktion DD-INside.com
Augsburg/München . Der künftige Augsburger Bischof Konrad Zdarsa will mit seinen Erfahrungen aus Ostdeutschland die Rolle der Ökumene in der katholischen Kirche vorantreiben. Es gebe eine große Sehnsucht nach Einheit zwischen katholischer und evangelischer Kirche, sagte Zdarsa der «Augsburger Allgemeinen» (Samstagausgabe). «Wir könnten unglaublich mehr miteinander tun als das, was wir bislang tun», fügte der bisherige Bischof von Görlitz hinzu.
Zdarsa sagte, er habe die Ökumene in Sachsen und Brandenburg im täglichen Umgang erlebt, die viel mit persönlichen Beziehungen zu tun habe. «Wir müssten hier auch viel mehr miteinander kooperieren», fügte er hinzu. «Wir müssen nicht gleich den fünften Schritt vor dem ersten tun und gemeinsames Abendmahl feiern. Aber es gibt eine große Sehnsucht nach Einheit.»
Er betrachte seine Erfahrungen als Bürger der DDR als nützlich für seine neue Aufgabe, sagte Zdarsa. «Ich bin sehr fest davon überzeugt, dass wir Ost- und Westdeutsche einander etwas zu geben haben», sagte er.
Zdarsa sagte, er wolle einen Schlussstrich unter die Affäre seines Augsburger Amtsvorgängers Walter Mixa ziehen. «Ich trete nicht an, um Recherchen über die Vergangenheit zu unternehmen», betonte der Bischof. Es gelte, nun auf einer neuen Basis anzufangen.
Die schnelle Berufung Zdarsas zum neuen Leiter der Diözese Augsburg wird laut einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins «Focus» in vatikannahen Kreisen als «deutliches Misstrauensvotum des Papstes gegen Kritiker des vormaligen Bischofs» Mixa gewertet. Wie das in München erscheinende Nachrichtenmagazin von einem Kurien-Mitarbeiter erfahren haben will, soll im Vatikan «schon direkt nach dem Rücktritt Mixas klar gewesen sein, dass der Nachfolger keinesfalls aus dem Bistum» kommen dürfe. Dort hätten «Streit und Indiskretion die Macht übernommen».
Als ein möglicher Nachfolger für das Bischofsamt sei auch Prälat Wilhelm Imkamp, der Wallfahrtsdirektor des schwäbischen Maria Vesperbild, gehandelt worden. Er sagte dem «Focus»: «Zdarsa ist der richtige Mann im richtigen Moment.»
ddp - Bild © ddp
geschrieben am: 10.07.2010Redaktion DD-INside.com
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