Hubschrauber verteilt Kalk über vogtländischen Wäldern

Der Staatsbetrieb Sachsenforst beginnt am Montag mit einer neuen Etappe der Waldsanierung im Vogtland. In der Forstrevieren Zwota und Tannenhaus beginne ein Hubschrauber mit dem Ausbringen von Kalk, teilte Sachsenforst am Freitag in Pirna mit. Mit dem Kalk soll einer Übersäuerung der Waldböden entgegen gewirkt werden.

Zwota/Tannenhaus . Der Staatsbetrieb Sachsenforst beginnt am Montag mit einer neuen Etappe der Waldsanierung im Vogtland. In der Forstrevieren Zwota und Tannenhaus beginne ein Hubschrauber mit dem Ausbringen von Kalk, teilte Sachsenforst am Freitag in Pirna mit. Mit dem Kalk soll einer Übersäuerung der Waldböden entgegen gewirkt werden. Die Luftbelastung der vergangenen 100 Jahre und der damit verbundene saure Regen wirkten in sächsischen Wäldern noch immer nach, hieß es. Die zunehmende Industrialisierung, Abgase des Straßenverkehrs und der Ofenheizungen hatten in den zurückliegenden Jahrzehnten die Wälder belastet, erklärte ein Sprecher der Forstbehörde.

Das Kalken ist nach Einschätzung der staatlichen Forstverwaltung eine unverzichtbare Aufgabe der Forstwirtschaft, um stabile Ökosysteme sowie sauberes Quell- und Grundwasser zu garantieren. In diesem Jahr sollen in Sachsen rund 10 600 Hektar Wald gekalkt werden. Schwerpunktregionen dieser Waldsanierung sind neben Erzgebirge und Vogtland auch die Mittelgebirge der Oberlausitz. Die Arbeiten dauern bis Oktober.

Insgesamt werden in den nächsten Wochen und Monaten 39 500 Tonnen Kalk per Flugzeug oder Helikopter verteilt. Die Kosten hierfür lägen bei 2,2 Millionen Euro, hieß es von Sachsenforst. Während der Kalkungen bleiben die Wälder für Besucher gesperrt.

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geschrieben am: 09.07.2010
Redaktion DD-INside.com