Dresden häuft wieder Millionen-Verbindlichkeiten auf

Das durch den umstrittenen Verkauf der Wohnungsgesellschaft Woba vor Jahren komplett entschuldete Dresden hat wieder mehr als 730 Millionen Euro an finanziellen Verbindlichkeiten angehäuft.

Dresden . Das durch den umstrittenen Verkauf der Wohnungsgesellschaft Woba vor Jahren komplett entschuldete Dresden hat wieder mehr als 730 Millionen Euro an finanziellen Verbindlichkeiten angehäuft. Diese Kreditgeschäfte und Bürgschaften wickele die Stadt Dresden allerdings außerhalb des offiziellen Haushalts ab, für den nach wie vor ein Schuldenverbot bestehe, berichtet die die in Dresden erscheinende «Sächsische Zeitung».

Das Statistische Landesamt wies für Dresden zum Stand 31. Dezember 2009 mehr als 114 Millionen Euro Schulden aus. Das entsprach einer Pro-Kopf-Verschuldung von 226,09 Euro, wie die Zeitung weiter berichtet. Der Schuldenberg sei in diesem Jahr weiter gewachsen. So habe die Landeshauptstadt für den Rückkauf des Energieversorger-Verbunds Geso, zu dem auch die Dresdner Stadtwerke Drewag gehören, im März eine Bürgschaft in Höhe von 616 Millionen Euro gegeben.

Zu den Gesamtschulden gehören laut Zeitung rechtlich alle übernommenen finanziellen Risiken, auch Bürgschaften und kreditähnliche Rechtsgeschäfte. Die meisten kreditähnlichen Rechtsgeschäfte stammten aus der Zeit vor der Schuldenfreiheit, die mit dem Verkauf der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Woba 2006 erzielt wurde.

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geschrieben am: 28.06.2010
Redaktion DD-INside.com