Dresdner Intendanten sehen kein Sparpotenzial im Kulturbereich

Dresdner Intendanten sehen kein Sparpotenzial im Kulturbereich. Laut einer am Freitag in Dresden veröffentlichen Erklärung befürchten sie, dass die Sparbeschlüsse der Staatsregierung das «erfolgreiche, gemeinsame Ringen von Kunsteinrichtungen und Schulen um eine nachhaltige Intensivierung der ästhetischen Bildung in Frage stellt».

Dresden . Dresdner Intendanten sehen kein Sparpotenzial im Kulturbereich. Laut einer am Freitag in Dresden veröffentlichen Erklärung befürchten sie, dass die Sparbeschlüsse der Staatsregierung das «erfolgreiche, gemeinsame Ringen von Kunsteinrichtungen und Schulen um eine nachhaltige Intensivierung der ästhetischen Bildung in Frage stellt». Die Intendanten wehren sich dagegen, dort den «Rotstift anzusetzen».

Wenn die Musikschulen durch ein reduziertes Angebot oder durch erhöhte Zugangsbeiträge nur noch für eine elitäre Schicht zugänglich seien, wenn die Theater und Orchester durch Sparzwänge die Breite ihrer Aufgaben und die regionale Bindung verlören, dann spare man an der Pflege der kulturellen und damit auch der demokratischen Seele des Freistaates, heißt es in der Erklärung. Zudem dürften die geplanten Träger- und Finanzierungsmodelle für die Landesbühnen Sachsen die künstlerische Arbeit und Finanzierung des Theaters in keiner Weise gefährden.

Unterzeichnet haben 20 Intendanten, darunter Wilfried Schulz vom Staatsschauspiel, Wolfgang Schaller vom Kabarett Herkuleskeule, Anselm Rose von der Philharmonie, Dieter Jaenicke vom Europäischen Zentrum der Künste Hellerau und Felicitas Loewe vom Theater Junge Generation.

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geschrieben am: 25.06.2010
Redaktion DD-INside.com