Japanisches Unternehmen eröffnet Büro in Dresden
Am 1. Juni 2010 eröffnet das Unternehmen ABeam Consulting ein Büro in Dresden. ABeam Consulting ist die größte globale Unternehmensberatung mit asiatischen Wurzeln, welche mit über 3.500 Mitarbeitern mehr als 700 Kunden in 21 Ländern berät. Der Standortentscheidung ging eine gewachsene Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, der Wirtschaftsförderung der Stadt Dresden und anderen Partnern voraus. „Die sächsische Landeshauptstadt bietet aufgrund ihrer sehr gut ausgestatten Geschäftsinfrastruktur und der Nähe zu den wachsenden osteuropäischen Märkten ein hohes Potenzial für die Ansiedlung weiterer asiatischer Unternehmen“, so Thorsten Piehl, Manager für Wachstum & Internationalisierung von ABeam Consulting.
„Für Dresden bedeutet die Zusammenarbeit mit ABeam Consulting, dass wir unsere wirtschaftlichen Kompetenzen noch besser und zielgenauer in den japanischen und asiatischen Markt transportieren können. Ich erhoffe mir davon eine erfolgreiche Ansprache potenzieller Investoren und Kooperationspartner. Regionalen Unternehmen besonders aus dem Mittelstand bietet sich damit die Möglichkeit, für ihren Markteintritt oder Ausbau auf die Kompetenzen vor Ort zurückgreifen und die weltweit vernetzten Strukturen des Unternehmens nutzen zu können“, so Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert. „Ich freue mich deshalb sehr über das neueröffnete Büro in Dresden und erwarte wichtige Impulse für kreative Projekte und Kooperationen.“
Zwischen Japan und Sachsen liegen rund 8.000 Flugkilometer. Trotzdem sind japanische Autos, Firmen und Sushi in Sachsen längst Alltag. Dresden und Sachsen sind für japanische Firmen ein wichtiger Investitionsplatz sowie Eingangstor zum europäischen Markt. Circa 30 japanische Firmen sind in Sachsen bereits aktiv, unterhalten Produktionsstätten oder Serviceniederlassungen. Der regionale Branchenmix, innovative Unternehmen sowie die hohe Dichte an Einrichtungen für angewandte Forschung stellen wichtige Entscheidungskriterien für den Standort dar. Gerade Japaner schätzen deutsche Ingenieurskunst und Marken sowie die deutsche Kulturtradition sehr hoch.
Japan ist, trotz der aktuellen Entwicklungen in China, die führende Wirtschafts- und Technologiemacht Asiens und eine der führenden Wirtschaftsnationen der Welt. Deshalb ist der japanische Markt auch für die regionalen Firmen von großem Interesse. Allein von den Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die im Amt für Wirtschaftsförderung Dresden betreut werden, sind rund 100 auf dem japanischen Markt aktiv. Das Spektrum der Marktkontakte ist breit und reicht von vielfältigen Forschungskooperationen der Fraunhofer-Institute zu namhaften japanischen Unternehmen über Niederlassungen und Vertriebspartnern in Japan (Novaled AG, VON ARDENNE Anlagentechnik GmbH, ZMDI Zentrum Mikroelektronik Dresden AG, Signalion GmbH) bis zum Verkauf sächsischer Weihnachtsspezialitäten. Jüngstes Beispiel war ein in Japan viel beachtetes zweijähriges Kooperationsprojekt zwischen Dresden/Sachsen und Osaka auf dem Gebiet der Nanotechnologie.
geschrieben am: 01.06.2010
Redaktion DD-INside.com