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Hacker gesucht!

Was kann man mit einem Datensatz über Bordsteine anfangen? Zunächst nicht viel, doch kombiniert mit einem detailgetreuen Geländemodell und einer Datenbank behindertengerechter Toiletten lässt sich schon ein Baustein für eine App entwickeln, die Menschen mit Mobilitätseinschränkungen im Alltag hilft. Um solche und weitere pnende Anwendungen geht es am Sonnabend, 9. November und Sonntag, 10. November bei einem ?Hackathon?. Der steht unter dem Motto ?Digitale Welten mit Geodaten? und findet in der Sächsischen Landesbibliothek ? Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) statt. Restplätze sind an alle Interessierte mit Hacker-Herz zu vergeben.

Das Amt für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden und der Geo-Daten-Infrastruktur Sachsen e. V. (GDI SN) rufen mit weiteren Partnern zur Teilnahme auf. Der sogenannte Open Data Camp wird im Rahmen des europäischen Leuchtturm-Projektes MAtchUP des Amtes für Wirtschaftsförderung veranstaltet und künftig zu pnenden neuen Anwendungen führen.

Weshalb lohnt sich eine Teilnahme?

Die Veranstalter kreieren im Makerspace der SLUB Dresden für zwei Tage ein attraktives und zentrales Umfeld zum Austausch mit Gleichgesinnten. Neben der Möglichkeit offene Geo-Daten für neue Anwendungen und Konzepte zu nutzen, wird die Kreativitätsmethode Design Thinking zentraler Bestandteil der Veranstaltung werden. Vor Ort finden die Teilnehmer durch sogenannte Datenpaten Unterstützung. Das sind die die Datengeber der Stadt und des Landes. Die Open Data Community unterstützt die Veranstaltung ebenfalls aktiv. Alle Teilnehmer haben freie Hand bei der Wahl ihrer Schwerpunkte. Die besten Ergebnisse werden am Ende der Veranstaltung ausgezeichnet. ?Wir konnten Preisgelder in Höhe von insgesamt 4 000 Euro bereitstellen. Eine Jury aus Datenprofis würdigt damit die Ergebnisse in den Kategorien bestes Konzept, kreativste Idee, beste Visualisierung und beste Anwendung? berichtet Dr. Robert Franke, Amtsleiter der Wirtschaftsförderung.

Von der TU Dresden wird die Professur für Geoinformatik um Prof. Dr. Lars Bernard bei der Umsetzung von neuen Ideen zu Anwendungen und Visualisierungen für die Daten unterstützen. Eignen sich die entstehenden Prototypen oder Konzepte für die Projektentwicklung im Zukunftsstadtprogramm der Landeshauptstadt Dresden, können diese für eine vertiefte Entwicklung ausgewählt werden. Kulinarisch wird das Camp durch einen Caterer versorgt ? so steht zwei Tagen voller Kreativität nichts im Wege.

Welche Daten werde ich vorfinden?

Das Open Data Portal der Landeshauptstadt bietet seit Mitte des Jahres rund 900 offene Datensätze frei zugänglich an. Der Geo SN hat das erste Terabyte offener Geodaten von ganz Sachsen ins Internet gestellt. Auch Datenquellen der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) und des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) können genutzt werden. Damit begegnen den Teilnehmern pnende Datensätze vom einzelnen Bordstein in der Stadt Dresden bis zum sachsenweiten Geländemodell mit einem Meter Gitterweite. Zudem steht ein Datensatz zur Barrierefreiheit bereit, wie Daten zu Zugang und Nutzbarkeit von Orten, Informationen zu öffentlichen Toiletten oder zu Höranlagen.

Wer kann Teilnehmen?

Alle, mit einer hohen Affinität für Datensätze und IT, die motiviert sind kreative neue Anwendungen und Lösungen zu entwickeln. Eine Anmeldung über www.dresden.de/odcdresden19 ist notwendig. Einzelkämpfer oder Teams sind willkommen!

Was passiert mit den Ergebnissen des Hackathon?

Jeder Teilnehmer muss grundsätzlich bereit sein, seine Ergebnisse zu veröffentlichen. Am 28. Januar 2019 wird es bei der gemeinsamen Veranstaltung von GDI SN, DVW Sachsen e. V., BDVI Landesgruppe Sachsen und VDV Landesverband Sachsen "Digitale Welten" - Kongress für Geoinformatik und Geodäsie? im Plenarsaal des Dresdner Rathauses eine Gesamtvorstellung aller Ergebnisse geben.

geschrieben am: 16.10.2019
Redaktion DD-INside.com


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