Roth & Rau rutscht zu Jahresbeginn in die Verlustzone

Die Geschäfte des Solarausrüsters Roth & Rau aus Hohenstein-Ernstthal haben sich zu Jahresbeginn schlechter entwickelt als erwartet. Unter dem Strich seien rote Zahlen geschrieben worden, teilte das TecDAX-Unternehmen am Freitag mit. Dank der Belebung der Auftragslage bekräftigte Roth & Rau dennoch die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr.

Hohenstein-Ernstthal . Die Geschäfte des Solarausrüsters Roth Rau aus Hohenstein-Ernstthal haben sich zu Jahresbeginn schlechter entwickelt als erwartet. Unter dem Strich seien rote Zahlen geschrieben worden, teilte das TecDAX-Unternehmen am Freitag mit. Dank der Belebung der Auftragslage bekräftigte Roth Rau dennoch die Wachstumsprognose für das Gesamtjahr.

In den ersten drei Monaten des Jahres setzte das sächsische Unternehmen den Angaben zufolge 35,3 Millionen Euro um und damit nur etwa halb soviel wie vor einem Jahr. Die Analystenschätzungen wurden um knapp drei Millionen Euro unterboten.

Grund für das geringe Erlösvolumen sei die schlechte Auftragslage zur Mitte vergangenen Jahres. Wegen der damals gehemmten Nachfrage nach Solaranlagen hatten viele Firmen Abstand von Investitionen genommen. Roth Rau stellt für die Branche Produktionsanlagen her.

In der Folge sank das operative Ergebnis (Ebit) den Angaben zufolge von 7,1 Millionen auf minus 0,8 Millionen Euro. Unter dem Strich habe sich das Defizit auf knapp 0,6 Millionen Euro belaufen, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 5,3 Millionen Euro angefallen war.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, gingen in den ersten drei Monaten Aufträge im Wert von 56 Millionen Euro ein, rund ein Fünftel mehr als vor einem Jahr. Ende März standen Bestellungen in Höhe von 225 Millionen Euro in den Büchern, etwa 20 Millionen mehr als zu Jahresbeginn.

Das TecDAX-Unternehmen rechnet damit, dass sich die bessere Auftragslage schon bald spürbar auf die Umsatz- und Ertragskennzahlen auswirken wird. Bereits im laufenden Quartal erwartet das Management ein positives Ebit. Das Umsatzziel von 285 Millionen Euro behält Roth Rau deshalb bei. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen knapp 200 Millionen Euro erlöst.

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geschrieben am: 14.05.2010
Redaktion DD-INside.com