Vortrag „Fremde in Dresden 1945 bis 1989“ im Stadtarchiv
Zu den ?Internationalen Wochen gegen Rassismus? lädt das Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, am Donnerstag, 6. April, 18 Uhr, zum Vortrag ?Fremde in Dresden 1945 bis 1989? von Archivdirektor Thomas Kübler ein. ?
Dresden war seit seiner urkundlichen Ersterwähnung im Jahr 1206 immer Ort von Zuwanderungen. Die Menschen kamen mitunter in großen Schüben in die Stadt, wie die böhmischen Exulanten, die vor dem Religionskonflikt in ihrer Heimat flüchteten. Es gab beispielsweise im 19. Jahrhundert in Dresden englische und amerikanische Viertel. Migration nach Dresden gab es auch zur Zeit der DDR. In den 1960er Jahren kamen vorrangig ausländische Arbeitnehmer aus befreundeten sozialistischen Ländern in die Stadt und hinterließen ihre demografischen Spuren. ?
Der Vortrag konzentriert sich auf das Leben dieser Vertragsarbeiter/-innen in Dresden auf der Grundlage der Überlieferungen im Stadtarchiv und dem Zeitzeugenarchiv. Das Beispiel der vietnamesischen Vertragsarbeiter ist gegenüber denen aus Ungarn, Polen, Kuba oder Mosambik relativ gut aufgearbeitet. Viele Zeitzeugenberichte und Autobiografien liegen dazu vor.?
Der Eintritt ist kostenfrei.
Redaktion DD-INside.com