Unvermeidbare Baumfällungen
Von morgen an bis Ende Februar werden in Dresden einzelne Bäume gefällt. Dies geschieht nach gründlicher Prüfung und meist aus Verkehrssicherheitsgründen oder wegen wichtiger Bauvorhaben.
Los geht es am 26. Januar an der Hermann-Reichelt-Straße, wo aus einer angeschütteten Böschung 29 Pappeln durch eine beauftragte Fachfirma entfernt werden müssen. Die Wurzeln der Bäume haben keine stabile Verankerung im Boden. In den vergangenen Jahren stürzten einige Bäume um; auch Ast-Brüche gab es. Nun soll die Fällung die dahinter liegenden Grundstücke vor weiteren Schäden schützen. Zum Ausgleich werden auf einer vorgelagerten Wiese in gleicher Anzahl Laubbäume gepflanzt sowie vorhandene Strauchgruppen ergänzt. An der Hermann-Reichelt-Straße kommt es zu kurzzeitigen Einschränkungen für den Fuß- und Radweg in Richtung Grenzstraße.
Am 30. Januar beginnt die Stadt mit weiteren Fällungen. So werden zwei Rosskastanien an der August-Bebel-Straße entfernt. Ein Gutachten bescheinigte zuvor, dass die beiden Bäume nicht mehr stand- und bruchsicher sind. Aus gleichem Grund müssen drei Linden an der Reicker Straße und je eine Linde an der Felsenkellerstraße, an der Uhdestraße und der Bernhardstraße gefällt werden. Auf der Bernhardstraße haben ferner drei Spitzahorne keine Zukunft und werden entfernt, weil ihre Wurzeln den Gehweg so schädigten, dass er für Passanten gefährlich wurde und nun saniert werden muss. Vor dem Gymnasium an der Hülßestraße wird die Bushaltestelle barrierefrei ausgebaut. Dafür müssen zwei Linden weg.
An der Gerokstraße wird ein Ahorn gefällt, am Käthe-Kollwitz-Ufer zwei Linden und an der Tiergartenstraße drei Zierkirschen. Alle diese Bäume sind nicht mehr verkehrssicher und weisen Höhlungen, morsche Stellen und Pilzbefall auf. Auch direkt vor dem Dresdner Rathaus am Dr.-Külz-Ring wird ein Schnurbaum entfernt, welcher am Wurzelansatz einen Defekt aufweist und nicht mehr sicher steht. Und schließlich wird eine Linde an der Bertold-Haupt-Straße gefällt, denn bei ihr besteht Bruchgefahr.
Allen Fällungen sind fachlich fundierte Untersuchungen vorausgegangen. Generell gilt der Erhalt der Bäume als oberste Priorität. Dennoch sind Fällungen zur Gewährleistung der Sicherheit leider nicht zu vermeiden. Die Arbeiten werden bis zum 24. Februar, noch vor Beginn der Naturschutzzeit, abgeschlossen.
Redaktion DD-INside.com