Positive Bilanz zum 582. Dresdner Striezelmarkt mit Besucherplus
Der Dresdner Striezelmarkt hat am 24. Dezember, an Heiligabend noch geöffnet. Um 14 Uhr werden die über 230 Händler die Läden ihrer Stände schließen. Obwohl die Bilanz positiv ausfällt, ist die Feierstimmung doch gedämpft: ?Wir sind noch immer erschüttert über das schreckliche Ereignis in Berlin. In erster Linie sind wir daher froh, dass wir hier in Dresden auf eine Weihnachtsmarktsaison ohne solche Vorkommnisse zurückblicken können. Mein Dank gilt allen Beteiligten für ihr besonnenes und abgestimmtes Vorgehen?, so Oberbürgermeister Dirk Hilbert kurz vor Ende der 582. Auflage des Striezelmarktes.
Besucherplus im Vergleich zum Vorjahr
Die Anziehungskraft des ältesten beurkundeten Weihnachtsmarktes Deutschlands ist ungebrochen. Beleg dafür sind nicht nur gute Platzierungen in verschiedenen Rankings oder Medienanfragen aus aller Welt, sondern auch mehr Besucher als im Vorjahr. ?Der Markt hat von Beginn an gebrummt. Das Besucheraufkommen war vor allem an den Wochenenden gigantisch?, resümiert Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung. Erfahrungsgemäß legen in der letzten Woche vor allem die Wochentage bei den Besucherzahlen noch einmal zu. ?Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin sind aber weniger Leute gekommen. Wir schätzen, dass am Ende trotzdem rund 2,5 Millionen Besucher auf dem Striezelmarkt waren?, so Franke weiter.
Händler mit Umsatz zufrieden
Wir hatten viele Besucher aus Nordamerika, Asien und Südeuropa sowie aus Tschechien und Polen?, sagt Ulrich Pötschke, Vorsitzender des Händlervereins Altmarkt Dresden e. V. Händler und Besucher loben die sehr entpnte Atmosphäre auf dem Markt. Diese und die relativ guten Wetterbedingungen ? wenig Niederschläge, keine Frühlingstemperaturen ? haben dazu geführt, dass die Händler mit ihren Umsätzen zufrieden sind. Einige Imbissanbieter könnten sogar gute Steigerungen verbuchen, schätzen die Händlervertreter ein. ?In der Schaubackstube wurden rund eintausend Dresdner Christstollen im Holzofen gebacken, zum Verkosten aufgeschnitten oder scheibchenweise verkauft?, so Henry Mueller, Vorstandsvorsitzender des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V. ?Das Publikum war wieder sehr international und wie jedes Jahr begeistert von der Möglichkeit, echten Bäckern bei der Herstellung des bekanntesten Weihnachtsgebäcks unserer Stadt auf die Hände schauen zu dürfen.?
Kindererlebniswelt erlebt starken Zuspruch
?Die Kindererlebniswelt war erneut ein beliebter Anziehungspunkt. Die Angebote wurden im Vergleich zum Vorjahr noch stärker angenommen?, so Alexander Siebecke, Geschäftsführer der Agentur alexander & partner. Das Bastelangebot im Pflaumentoffelhaus nutzten etwa 2300 Gäste. Rund 4500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene erlebten im Märchenhaus pnende Geschichten. In der Weihnachtsbäckerei herrschte ebenfalls Hochbetrieb: ?Aus rund 400 kg Butter, 600 kg Mehl, 200 kg Zucker und bunten Streuseln haben etwa 3000 Kinder weihnachtliches Teegebäck ausgestochen und in kleinen Körbchen freudestrahlend nach Hause getragen?, resümiert Henry Müller, Vorstandsvorsitzender des Schutzverbandes Dresdner Stollen e. V.. Mehr als 3000 große und kleine Filmfreunde haben im Wichtelkino Platz genommen. Auch der Weihnachtsmann hatte wieder alle Hände voll zu tun: etwa 400 Anrufe gingen an seinem Telefon ein und etwa 2200 Wunschzettel wurden in den Weihnachtsmannbriefkasten eingeworfen.
Redaktion DD-INside.com