f6 Cigarettenfabrik unterstützt Integration Asylsuchender
Oberbürgermeister Dirk Hilbert erhält Spende eines Dresdner Unternehmens für die Dresdner Volkshochschule
Mit einer Spende fördert die f6 Cigarettenfabrik Dresden GmbH & Co. KG die Integration von Asylsuchenden in Dresden. Werksleiter Ingo Jentsch übergibt heute, Dienstag, 19. April einen Scheck in Höhe von 25 600 Euro an Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Die Summe geht an Jürgen Küfner, Direktor der VHS, die insgesamt fünf Sprachkurse für je 20 Teilnehmer damit realisiert.
?Wir sind dem Unternehmen für diese Spende außerordentlich dankbar. Das Engagement ist beispielhaft und unterstreicht einmal mehr die Verbundenheit der Firma zu unserer Stadt. Genau so werden wir gemeinsam die Herausforderung Integration meistern, als Stadtgemeinschaft. Auf weitere Initiatoren freuen wir uns gern. Investition in Bildung ist Zukunft", so Dresdens Oberbürgermeister.
Die in Dresden ansässige f6 Cigarettenfabrik ist seit 1990 ein Tochterunternehmen der Philip Morris GmbH. Mit rund 400 Mitarbeitern am Standort in Sachsen ist sie dem gesellschaftlichen Engagement ebenso verpflichtet, wie das Mutterhaus und unterstützt seit Jahren soziale Einrichtungen.
?Wir freuen uns sehr, die Stadt Dresden bei ihren vielfältigen Aktivitäten zur Integration der neuen Mitbürger aktiv unterstützen zu können", sagt Ingo Jentsch, Werksleiter der f6 Cigarettenfabrik Dresden GmbH & Co.KG. ?Als einer der größten Arbeitgeber vor Ort sehen wir uns in einer besonderen gesellschaftlichen Verantwortung für die Stadt. Deshalb hoffen wir auch, dass unser Engagement weitere Spender auf den Plan ruft, die noch mehr Kurse möglich machen."
100 Flüchtlinge aus Afghanistan, Eritrea, Syrien, dem Iran, dem Irak, Libyen, Pakistan und anderen Ländern können durch die Spende an der Volkshochschule Deutsch erlernen. Die fünf Kurse finden einen Monat lang wochentags mit täglich je fünf Unterrichtseinheiten statt. ?Wir freuen uns, dass die Spende der f6 Cigarettenfabrik diese zusätzlichen Kurse zur Erstorientierung ermöglicht", so Janice Bieber-Richter, Projektkoordinatorin der Volkshochschule in Dresden. ?Die Teilnehmer lernen wichtige sprachliche Grundlagen für die Alltagsbewältigung. Kursleiterin Iuliia Tsyntsar hilft ihnen beispielsweise auch dabei, sich auf Behörden, bei Ämtern und wichtigen Anlaufstellen verständlich zu machen."
Die Kurse richten sich vor allem an Asylsuchende, die noch auf ihre Berechtigung zur Teilnahme an einem vom Bund finanzierten Integrationskurs warten. ?Ohne die deutsche Sprache ist ein sinngebendes Leben in Deutschland quasi nicht möglich", so Jürgen Küfner, Direktor der VHS. ?Je früher und zügiger mit dem Spracherwerb begonnen wird, desto besser sind die Voraussetzungen für eine schnelle und erfolgreiche Integration. Deshalb haben die Erstorientierungskurse eine wichtige Brückenfunktion und ermöglichen bereits zeitnah nach der Ankunft der Flüchtlinge eine sprachliche Förderung."
Informationen über das Kursangebot erhalten die Asylsuchenden über Sozialarbeiter und ehrenamtliche Helfer. ?Für viele ist die einmonatige Förderung auch eine wichtige Voraussetzung, um später den sprachlichen Intensivkurs im Rahmen des vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge finanzierten Integrationskurses erfolgreich bestehen zu können", erklärt Janice Biebas-Richter. Die Volkshochschule Dresden ist seit über zehn Jahren Träger für Integrationskurse und bietet inzwischen über 260 ?Deutsch als Fremdsprache"-Kurse mit unterschiedlichen Lerninhalten im Jahr an.
?Das Projekt ist ein Beispiel für unser gelebtes Engagement. Wir möchten Menschen helfen und ihnen Zugang zu Bildung und wirtschaftlichen Möglichkeiten verschaffen", erklärt Ingo Jentsch. Die Förderung durch Sprachkurse verbessert die Lebensbedingungen von Menschen vor Ort signifikant. ?Sie sind ein erster Schritt in ein selbständiges Leben hier in Deutschland. All die Dinge, die für uns gelernter Alltag sind, sind für Asylsuchende eine große Umstellung, nicht zuletzt natürlich aufgrund der Sprachbarrieren", so Iulii Tsyntsar, Deutsch-Lehrerin an der VHS, die selbst aus der Ukraine nach Deutschland kam.
Redaktion DD-INside.com