Nach furiosem Auftakt nun eine Woche voller voller Kunstfilme, Yoga und Aktmalerei im Palais Sommer 2012
Nach einer erfolgreichen Eröffnungswoche startet nun die erste volle Woche des Palais Sommers im Park des Japanischen Palais. Allein der furiose Eröffnungsabend mit Pianist Leonid Egorov am vergangenen Mittwoch war mit den rund 1.500 Kulturfreunden - die auf Sonnenliegen, Gartenbestuhlung oder Picknickdecken saßen oder lagen -
Ab Montag startet nun eine Woche voller Filmschätze: In Zusammenarbeit mit den Programmpartnern Filmnächte am Elbufer und Progress-Film-Verleih wird vom 6. bis 12. August jeden Abend ein anderer anspruchsvoller Film zu sehen sein. Den Anfang macht am 6. August ab 21 Uhr das französische Drama "Orphèe" aus dem Jahr 1949. In dem Werk von Regisseur Jean Cocteau geht es um den erfolgreichen, aber von der Avantgarde als "Kommerzvertreter" geschmähten Pariser Schriftsteller Orphèe, der Zeuge des Todes eines jungen Poeten wird.
Mit dem historischen Künstlerportrait "Andrej Rubljow" (1966)
am 7. und dem Spielfilm "Der Spiegel" (1975) am 9. August sind in dieser Woche gleich zwei Filme von Regisseur Andrej Tarkowski zu sehen. Dazwischen wird den Palais Sommer-Besuchern am 8. August der Dokumentarfilm "Niki de Saint Phalle: Wer ist das Monster - Du oder ich?" über die deutsch-amerikanische Künstlerin
präsentiert. Innerhalb von zwei Stunden sind am 10. August insgesamt drei Filme des renommierten deutschen Regisseurs Jürgen Böttcher zu sehen: "Drei von Vielen" portraitiert drei junge Dresdner Arbeiter und Kunstschüler Böttchers, die mitunter in Szenen im Dresden des Jahres 1961 direkt am Elbufer zu sehen sind. Daran anschließend werden der Animationsfilm "Verwandlungen 1- 3 Frau am Klavichord/ Potters Stier / Venus nach Giorgione" sowie das Künstlerportrait "Kurzer Besuch bei Herrmann Glöckner" aus dem Jahr 1984 gezeigt. Ein weiterer Künstler wird am Samstag in dem deutschen Film "Goya" filmisch portraitiert. Der Regisseur Konrad Wolf nähert sich dem Hofmaler Karls IV. mit erstaunlich aufwendigen und opulenten Bildern. Der Filmemacher Michael Trabitzsch hingegen setzt in "Zeichen bis zur Raserei - Der Maler Ernst Ludwig Kirchner" dem Gründungsmitglied der Künstlergemeinschaft "Brücke" ein Denkmal. Alle Liebhaber des europäischen Expressionismus sollten diese "Filmnacht" am 12. August ab 21 Uhr nicht verpassen.
Parallel zu den "Filmnächten" wird wieder täglich ab 11 Uhr im Rahmen des "Plein Air" im Freien gemalt. Eine internationale Künstlergruppe unter Leitung von Aleko Adamia widmet sich am Sonntag, dem 12. August ein zweites und vorerst letztes Mal der "Aktmalerei im Park" (Beginn 11 Uhr). Zu einer Oase mitten in der Stadt wird gleich an drei Tagen in dieser Woche der Palais-Garten mit "Yoga im Park": Am 7. und am 8. August wird jeweils ab 12 Uhr eine Mittagssession sowie am Samstag (11. August) eine von Dresden Fernsehen präsentierte Tagessession ab 10 Uhr angeboten. Alle Interessierten werden gebeten, sich unter www.palaissommer.de bzw. info@palaissommer.de anzumelden, da die Teilnehmerzahl auf 200 begrenzt ist. Wer bereits eine Yogamatte besitzt, sollte diese mitbringen, ansonsten steht auch eine begrenzte Anzahl an Matten vor Ort zur Verfügung.
Alle Veranstaltungen sind wie gewohnt eintrittsfrei. Wenn Sie den Palais Sommer unterstützen wollen, freuen wir uns über Ihren freiwilligen Kulturbeitrag vor Ort. Auch können Sie offizieller Förderer des Festivals werden. Mehr Informationen und Programm unter www.palaissommer.de
geschrieben am: 05.08.2012Redaktion DD-INside.com