Museen der Stadt Dresden >>> Programm vom 26.1. bis 1.2.2009
sehr geehrte Damen und Herren,
Gesellschaft, Geschichte, Literatur, Malerei und Fotografie - das ist eine Auswahl an Themen, die Sie in den Veranstaltungen der Museen der Stadt Dresden regelmäßig wiederfinden. In dieser Woche laden wir Sie zu folgenden Veranstaltungen ein:
Der Vortrag in der Reihe Wie schmeckte die DDR? der Konrad-Adenauer Stiftung befaßt sich am kommenden Dienstag im Stadtmuseum Dresden mit den gesellschaftlichen Veränderungen und Vorstellungen nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten. Die Vorlesungreihe geht mit der darauf folgenden Veranstaltung am 3. Februar in eine kleine Winterpause und startet wieder am 31. März.
Das Kügelgenhaus - Museum der Dresdner Romantik führt die Vorträge um Johann Wolfgang von Goethe fort. Der Mittwochabend ist dem Dichter als Geologen gewidmet.
Im Stadtmuseum Dresden sollte am gleichen Abend eine Podiumsdiskussion über die "Chinoiserie in Dresden" stattfinden. Die Veranstaltung muss krankheitsbedingt ausfallen.
Dafür haben Sie Gelegenheit, einen Vortrag zur Kometenforschung im 16. Jahrhundert zu hören. Dr. Jürgen Hamel hält ihn im Heimat- und Palitzsch-Museum Prohlis.
Die Städtische Galerie Dresden - Kunstsammlung zeigt vom 5. Juni bis 4. September 2009 die Sonderausstellung Gerda Lepke – Malerei und Arbeiten auf Papier. In diesem Zusammenhang ist auf das momentane Kino-Programm des Metropolis, Kino im Waldschlösschenareal, hinzuweisen. Es zeigt voerst bis Mittwoch den Film Das Bild in mir - Ein Portrait der Malerin Gerda Lepke. Die tägliche Vorführung des Filmes beginnt um 17 Uhr.
Am Donnerstag startet in den Technischen Sammlungen Dresden ein dreiteiliger Vortragszyklus zur derzeitigen Sonderausstellung Die Heinrich Ernemann AG für Camerafabrikation in Dresden. Neuerwerbung und Bestände.
Am Samstagnachmittag rückt in den Technischen Sammlungen Dresden die Fotografie und deren Wirtschaftsgeschichte in den Blickpunkt.
Abschließend möchten wir Sie erneut auf die ab 6. Februar 2009 in der Städtische Galerie Dresden zu sehende Ausstellung aufmerksam machen. Unter dem Titel "Stille" können Sie Holzrisse und Gemälde von Werner Wittig bewundern.
Details zu den Veranstaltungen und zur Ausstellung "Stille" finden Sie in unserem Newsletter.
Eine schöne Woche
wünschen Ihnen
die Museen der Stadt Dresden
Inhalt
5. Kalenderwoche 2009
Di 27.1. 20.00 Uhr
Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2
Ringvorlesung Wie schmeckte die DDR?
"Ankunft im Westen! – Wandel sozialer Milieus und Wertekontinuität in Ostdeutschland"
mit Dr. Thomas Ahbe, Leipzig; Sozialwissenschaftler und Publizist
und PD Dr. Michael Hofmann, Universität Jena, Institut für Soziologie
> Eine Veranstaltung der Konrad-Adenauer Stiftung in Kooperation mit dem Freistaat Sachsen, der TU Dresden und dem Stadtmuseum Dresden
Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier:
Mi 28.1. 18.00 Uhr
Kügelgenhaus - Museum der Dresdner Romantik, Hauptstraße 13
"Von den Irrsalen einer phantastischen Geologie. Goethe der Geologe"
Vortrag von Siegfried Ziegler, Erlangen
Mit 35 Jahren war Goethe überzeugt, wesentliche Erkenntnisse über die Entstehung des Granits und der Gesteinskruste der Erde gewonnen zu haben. Dann brachte eine Exkursion zum Fichtelgebirge sein Gedankengebäude ins Wanken. – Anfängliche Gewissheit, Jahrzehnte des Rätselns, vermeintliche Lösung – und die Einordnung von Goethes geologischer Leistung aus heutiger Sicht sind die Schwerpunkte des Vortrags.
Gemeinschaftsveranstaltung mit der Goethe-Gesellschaft Dresden e. V.
Mi 28.1. 18.00 Uhr
Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2
Die vom Dresdner Geschichtsverein geplante Podiumsdiskussion zur Neuerscheinung Dresdner Hefte 96 unter der Titel "Chinoiserie in Dresden" muss wegen Krankheit entfallen.
Mi 28.1. 19.00 Uhr
Heimat- und Palitzsch-Museum Prohlis, Gamigstraße 24
„Kometenforschung am Kasseler Landgrafenhof in der Mitte des 16. Jahrhunderts“
Vortrag von Dr. Jürgen Hamel, Archenholdsternwarte Berlin
Do, 29.1. 19.00 Uhr
Technische Sammlungen Dresden, Junghansstraße 1-3, Museumskino
Illustrierte Dresdner Filmgeschichte
Vortragszyklus mit Iwailo Schmidt, DDR-Filmtechniker und Autor
Fr 30.1. 15.00 Uhr
Stadtmuseum Dresden, Wilsdruffer Straße 2
Öffentliche Führung durch die ständige Ausstellung 800 Jahre Dresden
Fr 30.1. 16.00 Uhr
Städtische Galerie Dresden, Wilsdruffer Straße 2
Öffentliche Führung durch die ständige Ausstellung Dresdner Meisterwerke. Malerei und Plastik des 20. Jahrhunderts und durch die aktuelle Sonderausstellung Thomas Ranft entdeckt H.P. – Eine Ausstellung über die Macht der Phantasie
Fr 30.1. 16.15 Uhr
Kraszewski-Museum, Nordstraße 28
Sprachkurs - Polnisch für Kinder
Spielend, mühelos, altersgerecht und in einer familiären Atmosphäre lernen Kinder von 4 bis 10 Jahren im Kraszewski-Museum die polnische Sprache, Kultur, Sitten, Bräuche und die Geschichte des Nachbarlandes.
Sa, 31.1. 15.00 Uhr
Technische Sammlungen Dresden, Junghansstraße 1-3
Friedrich Tietjen (HGB Leipzig): "Wahr und Ware: Zur Wirtschaftsgeschichte der Photographie im 19. Jahrhundert."
Die Geschichte der Photographie ist auch die ihrer Ökonomie – mit einigem Recht lässt sich behaupten, dass die Photographie überhaupt erst mit ihrem Eintritt in die Sphären der Wirtschaft beginnt. Vor einem solchen Hintergrund verliert sich der Eindruck, dass ihre weitere Entwicklung bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts eine Abfolge von Fortschritten hin zu immer besseren Bildern gewesen sei – in der Tat handelt es sich um ihre Anpassung an die industrielle Produktion, mit der dann der Massenmarkt der Knipserinnen und Knipser und der Zeitungen erschlossen werden konnte. Anhand von einzelnen Stationen wird der Vortrag versuchen, einige der Verknüpfungen von Photographie- und Wirtschaftgeschichte nachzuzeichnen.
Neue Photographische Gesellschaft in Sachsen e. V. (NPhG)
c/o Dr. H.-U. Lehmann, Barbarossaplatz 3, 01309 Dresden
Veranstaltungen in den Museen der Stadt Dresden vom 26.1. bis 1.2.2009Stille. Holzrisse und Gemälde von Werner Wittig - Ausstellungsankündigung
Wilsdruffer Straße 2, 01067 Dresden
Mo geschlossen, Di-Do, Sa & So 10-18 Uhr, Fr 10-19 Uhr
Eintritt: 4/ 3 EUR
6. Februar bis zum 10. Mai 2009
Stille. Holzrisse und Gemälde von Werner Wittig
Werner Wittig zählt zu den wichtigsten sächsischen Künstlern seiner Generation. Vor allem mit seinen Farbholzrissen wurde er deutschlandweit bekannt und mit zahlreichen Preisen geehrt.
In der Druckgrafik ebenso wie in seinen Gemälden zeigt sich das verfeinerte Empfinden für farbig präzise abgestimmte Tonwerte. Um diese zu erreichen, entwickelte Werner Wittig die selten angewandte Technik des Holzrisses weiter und perfektionierte sie mit eigenen gestalterischen Mitteln. In Verbindung mit ausgeklügelten Druckabläufen ermöglicht diese Technik ausgeprägte malerische Effekte feinster Nuancierungen. In seinen seit 1975 entstehenden farbigen Holzrissen von bis zu sieben Druckstöcken in ebenso vielen Farben kommt dies besonders zum Tragen.
Die Malerei war Wittigs künstlerisches Fundament und ist bis heute Kontrapunkt zur Grafik geblieben. In diesem Metier lotet er die Optionen seiner Bildmotive ebenso aus wie die farbige Palette. Mit der Kombination der Genres Landschaft und Stillleben hat Werner Wittig um 1976 sein inhaltliches Hauptthema gefunden. Seine Arbeiten erscheinen durch ihren zurückhaltenden, fast intimen Charakter als substanzielle, unverwechselbare Position in der aktuellen Kunstlandschaft.
Die Ausstellung gibt einen Überblick zu den Hauptwerken aus mehr als fünfzig Jahren künstlerischer Arbeit. Damit bietet sie neben dem ästhetischen Genuss Aufschluss über formale und motivische Zusammenhänge im Schaffen des Künstlers.
geschrieben am: 26.01.2009
Redaktion DD-INside.com