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Berlin einmal anders - das Holocaustmahnmal

Berlin einmal anders - das Holocaustmahnmal Bis zum heutigen Tag steht das Wort „Holocaust“ für den Inbegriff des Schrecklichen, für das wahrscheinlich für alle Zeiten unfassbar bleibende Verbrechen der Massenvernichtung der europäischen Juden im nationalsozialistischen Deutschland der Jahre zwischen 1933 und 1945.

Bereits seit ungefähr 30 Jahren mehrten sich Stimmen in Deutschland, welche eine zentrale Gedenkstätte für diese Opfer und ihre Hinterbliebenen einforderten. 1996 wurde der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen in einem symbolischen Akt zum nationalen Gedenktag erklärt. Im Jahre 2006 deklarierten die Vereinten Nationen diesen Tag offiziell zum Internationalen Holocaustgedenktag.

Stätte des Erinnerns und der Trauer

Das Holocaustmahnmal, zentral und ganz in der Nähe des Brandenburger Tors gelegen, ist der Versuch, das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte fassbar zu machen. Ein Ort, der die Opfer aus ihrer Anonymität befreit und zugleich eine würdige Trauerstätte schafft. Zugleich können jüngere Menschen möglicherweise bestehende Wissenslücken abseits trockener Museumsatmosphäre schließen.

Das eigentliche, oberirdisch gelegene, Mahnmal besteht aus insgesamt 2711 Betonquadern, welche sich bei jeweils identischer Grundfläche lediglich in ihrer Höhe unterscheiden. Diese variiert von wenigen Zentimetern bis zu annähernd fünf Metern Höhe. Sie sind sämtlich unmerklich seitwärts geneigt, sodass das Gesamtkunstwerk von oben betrachtet leicht wellenförmig erscheint und Spielraum für Interpretationen lässt. Der Platz wurde im Frühjahr 2005 eingeweiht und kann ganzjährig besucht werden.

Das Grauen erhält ein Gesicht

Beim Begehen des Mahnmals wird der Besucher schleichend von der Außenwelt abgeschnitten. Licht, Sonnenschein sowie die großstädtische Betriebsamkeit verschwinden vollständig. Dies erzeugt bei manchem Besucher beklemmende Gefühle und ist eine gute Einstimmung auf das unterirdisch eingerichtete Museum, der „Ort der Information“.

Herzstück des „Ortes der Information“ ist der sogenannte „Raum der Namen“, in welchem die Biografien namentlich bekannter Opfer aufgearbeitet werden, um ihnen auf diese Weise doch noch eine letzte Ruhestätte zukommen zu lassen.

Weitere Räumlichkeiten präsentieren die Geschichte der jüdischen Kultur sowie die Ausbreitung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Darüber hinaus finden in unregelmäßigen Abständen Sonderausstellungen und Konzerte statt, wobei ausschließlich Werke ehemals verfolgter oder verbotener Komponisten aufgeführt werden.

Erklärtes Anliegen des Mahnmals ist es, über die reine Informationsvermittlung hinauszugehen und die Besucher einen winzigen Teil des Grauens erahnen zu lassen.

weitere Information erhaltet ihr hier

© Bild holocaust-denkmal-berlin.de
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